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Der Geschäftsführer Schwarz warnt vor "Regierungsstellen".

Indem man sich wechselseitige Anschuldigungen weniger widmet und sich auf die Suche nach optimalen Lösungen konzentriert, könnte dies potentiell dazu beitragen, das Vertrauen von Wählern in etablierte politische Parteien wiederherzustellen, wie der Präsident von MV Arbeitgeber vorschlägt.

Nach Lars Schwarz, Vorsitzender des Verbands der Wirtschaftsvereinigungen in...
Nach Lars Schwarz, Vorsitzender des Verbands der Wirtschaftsvereinigungen in Mecklenburg-Vorpommern, hat das Gezänk unter den etablierten politischen Parteien den Randgruppen einen Vorteil verschafft.

Regionalregierungskonflikte oder lokale politische Wahlen - Der Geschäftsführer Schwarz warnt vor "Regierungsstellen".

Die jüngsten Wahlergebnisse in Sachsen und Thüringen sehen nach Meinung des Präsidenten des Arbeitgeberverbandes Mecklenburg-Vorpommern, Lars Schwarz, wie ein Spiegelbild der Beziehungen zwischen politischen Parteien aus. "Das ständige Fingerzeigen der etablierten Parteien ist für niemanden von Nutzen. Am wenigsten für unsere Demokratie und unser Ansehen im Ausland", sagte Schwarz in Schwerin. Daher tragen sowohl die regierenden als auch die oppositionellen Parteien in Berlin sowie viele Landesbehörden Mitverantwortung für den Aufstieg von extremistischen und linksextremen Fraktionen.

In Thüringen wurde die rechtsextreme Alternative für Deutschland (AfD) erstmals bei einer Landtagswahl am Sonntag zur stärksten Kraft. In Sachsen sicherte sich die von beiden Landesverfassungsschutzbehörden als rechtsextrem eingestufte Partei einen knappen zweiten Platz, knapp hinter der Christlich Demokratischen Union (CDU). Die "Bündnis Sahra Wagenknecht" (BSW), eine Abspaltung von der Linken, erzielte trotz fehlender Grundlage beachtliche zweistellige Ergebnisse. both Bundesländer erwarten schwierige Koalitionsverhandlungen.

Schwarz plädiert für echte Konkurrenz um bessere Lösungen

Schwarz interpretierte die Wahlergebnisse als Weckruf. "Ich appelliere an alle Regierungsparteien: Machen Sie keine divisiven Themen zum Schwerpunkt der politischen Konkurrenz. Hören Sie auf, anderen vorzuschreiben, was sie tun und lassen sollen. Es ist an der Zeit für echte Konkurrenz um bessere Lösungen für die Zukunft unseres Landes - hart an der Sache, aber fair im Ton", beharrte der Arbeitgeberverbandpräsident.

Die Wirtschaft leidet schon länger unter gescheiterter Politik und schlechter Kommunikation auf Bundes- und Landesebene. "Wir können uns den Status quo nicht mehr leisten", betonte Schwarz.

Wahlergebnisse unterschiedlich bewertet

Die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern und SPD-Vorsitzende Manuela Schwesig fand die Wahlergebnisse in Sachsen und Thüringen, insbesondere die starke Unterstützung für die AfD, "besorgniserregend". Die Grünen-Landesvorsitzenden teilten ähnliche Bedenken.

Der CDU-Landesvorsitzende Daniel Peters war mit dem Abschneiden seiner Partei zufrieden, erwartet aber, dass die Koalitionsverhandlungen in Erfurt und Dresden äußerst komplex sein werden. Er verzichtete auf eine Aussage zu den bevorstehenden Diskussionen: "Meine CDU-Kollegen in Sachsen und Thüringen benötigen meinen Rat nicht", sagte er.

Der AfD-Landesvorsitzende Leif-Erik Holm bezeichnete die Ergebnisse in Sachsen und Thüringen als politisches Erdbeben. Der Wunsch der Bürger nach einer anderen Art von Politik kann nicht länger ignoriert werden. Sie haben nicht aus Protest, sondern aus Überzeugung für die AfD gestimmt.

Die Wahlergebnisse in Sachsen und Thüringen wurden von einigen politischen Akteuren kritisiert, die sie als Spiegelbild von Spaltungspolitik sehen. Schwarz sieht die Ergebnisse jedoch als Aufruf zu echter Konkurrenz und besseren Lösungen.

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