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Der Gaza-Krieg beunruhigt die Schmuck- und Uhrenindustrie

In der Schmuck- und Uhrenindustrie gehen die Zahlen zurück, aber die Situation wird nicht als so schlimm eingeschätzt. Aber auch hier kommt kurz vor Weihnachten ein heikles Thema ins Spiel.

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«Seit dem 7. Oktober ist in Middle East alles auf Hold gesetzt», sagt der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Schmuck, Uhren, Silberwaren und verwandte Industrien, Guido Grohmann..aussiedlerbote.de

Der Gaza-Krieg beunruhigt die Schmuck- und Uhrenindustrie

Der Krieg in Gaza hat auch der deutschen Schmuck- und Uhrenindustrie Probleme bereitet. „Im Nahen Osten liegt seit dem 7. Oktober alles auf Eis“, sagte Guido Grohmann, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Schmuck, Uhren, Silberwaren und verwandte Gewerbe, der dpa. Der Verkauf ist nahezu zum Erliegen gekommen. „Das Ausmaß kann das etwas bessere Weihnachtsgeschäft in Deutschland nicht ausgleichen“, sagte Grohmann. „Es macht uns Sorgen.“ Offensichtlich exportieren deutsche Hersteller in der Regel vor allem Schmuck in die Region, gefolgt von Uhren.

Grohmann sagte, dies sei eine große Herausforderung für das Unternehmen bei der Planung für 2024. Frieden ist in absehbarer Zeit nicht in Sicht. Ob und wann ein Gewöhnungseffekt eintreten wird, wie er nach Beginn der russischen Aggression in der Ukraine eingetreten ist, lässt sich nur schwer abschätzen.

Der in Pforzheim ansässige Verband meldete kürzlich rückläufige russische Handelszahlen. Die gesamte Branche. Zum Ende des dritten Quartals beliefen sich die Schmuckexporte auf 2,14 Milliarden Euro, was einem Rückgang von 2,9 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Umsatz mit Uhren und Uhrenteilen betrug 1,22 Milliarden Euro, ein Plus von 2,4 %. Bei den Importen ging der Schmuck in den ersten neun Monaten noch stärker zurück, nämlich um 8,4 % auf 1,51 Milliarden Euro, während Uhren und Uhrenteile um 5,2 % auf 1,71 Milliarden Euro zurückgingen.

Dennoch zeigen die Zahlen, dass Grohmann zuversichtlich ist, dass 2022 ein „sehr gutes Jahr“ wird. Kürzungen sind dagegen vorhersehbar. Die aktuellen Zahlen liegen über den Zahlen von 2021. „Es ist also immer noch ein sehr hohes Niveau.“ Auch damals liefen die Geschäfte besser als 2019.

Grohmann: In nachhaltige Werte investieren

Das Management erklärte, dass Menschen aufgrund der Coronavirus-Pandemie nicht mehr so ​​viel reisen können. Direktor. Sie haben das Geld nicht auf ein Bankkonto überwiesen, weil es keine Zinsen gab. Das ist eine gute Sache für die Branche. „Der Krieg in der Ukraine hat zu Investitionen in nachhaltige Vermögenswerte geführt.“ Es ist unklar, ob der Konflikt ähnliche Auswirkungen auf Israel haben wird. Daher ist es schwierig, das Weihnachtsgeschäft vorherzusagen.

Ein großes Thema zum Jahresende ist Nachhaltigkeit, beispielsweise das Recycling von Gold. Es gibt auch einen Hype um synthetische Diamanten, also künstlich hergestellte Diamanten. „Für uns ist das keine so große Sache wie für Asien, den Nahen Osten und die Vereinigten Staaten“, sagte Grohman. Dieser Fokus hat aber auch das Interesse am Land erhöht.

Im diesjährigen Trendreport ging der Verband auch auf Themen wie Männerschmuck ein. Gerade wenn es um Trend- und Modeschmuck gehe, werde man mittlerweile mehr Männer sehen, die Armbänder und Halsketten tragen, manchmal sogar mehrere gleichzeitig, sagte Grohman.

Im Bereich Echtschmuck hat sich dieser Trend jedoch noch nicht bestätigt. Ein Gentleman sollte nicht mehr als drei Schmuckstücke tragen: eine Uhr, egal wie teuer, und vielleicht einen Ehering und ein paar Manschettenknöpfe. „Dann hörte es auf“, sagte Grohman. „Daran kann sich nichts ändern.“

Quelle: www.dpa.com

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