- Der Festivalveranstalter überlegte während der Veranstaltung verschiedene Attentatspläne.
Nach der tödlichen Messerattacke auf einem lokalen Festival in Solingen plant Clemens Baumgärtner von der CSU, Leiter der Münchner Oktoberfest, eine Überprüfung des Sicherheitsplans für das Münchner Oktoberfest. "Natürlich haben wir die Vorfälle in Solingen untersucht und werden prüfen, ob Anpassungen an unserer Sicherheitsstrategie für die Wiesn notwendig sind", sagte der Münchner Wirtschaftsreferent. "Solingen wirft uns nicht gänzlich aus der Bahn und wir müssen unsere Pläne nicht vollständig überarbeiten, da solche Szenarien bereits in unserer Sicherheitsstrategie berücksichtigt sind. Allerdings wäre es fahrlässig, nicht alles noch einmal zu überdenken." Die Bereiche für mögliche Anpassungen werden "im internen Austausch" festgelegt. Das Münchner Oktoberfest ist weltweit bekannt als die größte Volksfest und startet dieses Jahr am 21. September.
Die Behörden in Nordrhein-Westfalen, wo Solingen liegt, haben den Fall der Messerattacke an die Bundesanwaltschaft übergeben. Der mutmaßliche Täter - ein aus Syrien stammender Asylbewerber, der ausgewiesen werden sollte - wird wegen Mordes und angeblicher Zugehörigkeit zur terroristischen Organisation Islamischer Staat (IS) angeklagt.
Im Hinblick auf die durch den Vorfall in Solingen aufgeworfenen Sicherheitsbedenken erwägt die Münchner Stadtverwaltung Anpassungen der Sicherheitsmaßnahmen für das bevorstehende Volksfest, das auch als Münchner Oktoberfest bekannt ist. Angesichts des weltweiten Rufs des Oktoberfests als eines der größten Volksfeste bleibt die Gewährleistung der Sicherheit eine wichtige Priorität.