Der erste Stolperstein in Frankfurt legte vor 20 Jahren den Grundstein
Mittlerweile gibt es im Frankfurter Stadtgebiet fast 2.000 Stolpersteine, der erste davon wurde vor 20 Jahren verlegt. Wie Martin Dill von der Stolpersteine-Initiative in Frankfurt erklärt, gingen die Impulse für diesen Schritt von Bürgerinitiativen aus. Am 11. November 2003 wurden im Stadtteil Norden drei Steine zum Gedenken an die in Auschwitz ermordeten Karl, Clara und Günter Kaufmann gelegt.
„Stolpersteine“ bietet eine Vielfalt an Menschen und Gruppen aus Auschwitz. Die Welt habe in den letzten 20 Jahren „die Möglichkeit gehabt, dass die Stadtgesellschaft aktiv an der Erinnerungskultur in unseren Städten teilnimmt“, sagte Diehl. Auf diese Weise können Studierende an Transfers teilnehmen. Bewohner oder Hausbesitzer machen sich Sorgen um das Schicksal der früheren Bewohner. Darüber hinaus sind regelmäßig Hunderte Bürger als „Reinigungspaten“ für die Pflege der Steine verantwortlich.
Das Stolperstein-Projekt geht auf den in Berlin geborenen Künstler Gunter Demnig zurück, der heute in Alsfeldhessen im Stadtzentrum lebt. Es dient dem Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus und gilt als das größte dezentrale Denkmal der Welt. Die Steine tragen kleine Messingplättchen mit den Namen der Opfer und wurden oft von Demnig selbst auf der Straße oder dem Gehweg vor ihren ehemaligen Wohnungen verlegt. Er wollte, dass die Menschen vor ihren Augen über die Schrecken der Nazis stolpern. Umfeld.
Demnig legte seinen ersten Stolperstein in den 1990er Jahren. Mittlerweile findet man Steine in vielen europäischen Ländern und auch in vielen Städten Hessens. Nach Angaben der Initiative gibt es derzeit 1.992 Steine an mehr als 800 Orten in den 34 Frankfurter Bezirken.
Diehl erklärte, dass über einen Zeitraum von 20 Jahren Hunderte von Angehörigen, Nachkommen und Freunden von NS-Opfern aus aller Welt zur Überstellung nach Frankfurt gekommen seien. „Für die Familien der Opfer stellen diese Stolpersteine nicht nur ein rührendes persönliches Familiendenkmal dar.“ Sie werden auch als starke Geste der Versöhnungsbereitschaft der heutigen Frankfurter Zivilgesellschaft gewertet.
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Quelle: www.dpa.com