zum Inhalt

Der Entzug des Existenzrechts Israels sollte bestraft werden

Der Gaza-Krieg und der deutsche Antisemitismus standen im Mittelpunkt eines Innenministertreffens in Berlin. Abschließend gibt es klare Worte und Forderungen an die Bundesregierung.

Bundesinnen- und Landesministerin Nancy Feser (SPD) spricht auf einer Pressekonferenz im Anschluss....aussiedlerbote.de
Bundesinnen- und Landesministerin Nancy Feser (SPD) spricht auf einer Pressekonferenz im Anschluss an die Gespräche beim Innenministertreffen (IMK). Foto.aussiedlerbote.de

Innenministerkonferenz - Der Entzug des Existenzrechts Israels sollte bestraft werden

Aufgrund der Terroranschläge auf Israel haben die Innenminister der Länder vorgeschlagen, die öffentliche Leugnung des Existenzrechts Israels unter Strafe zu stellen. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) solle gebeten werden, zu prüfen, ob entsprechende Anpassungen im Strafgesetzbuch erforderlich seien, sagte die Berliner Innensenatorin Iris Spranger (SPD), Vorsitzende der Innenministerkonferenz (IMK), am Freitag . . Ziel ist es, die öffentliche Verweigerung des Existenzrechts besser zu verstehen.

Dies sind die Slogans, die palästinensische Gruppen im Laufe der Jahre auf Demonstrationen gegen Israel skandierten, wie zum Beispiel: „From the river to the sea, Palestine will be free“ (deutsch: „vom Fluss bis zum Meer“) das Gebiet zwischen Jordanien und dem Mittelmeergebiet Israels).

Am letzten Tag der Berlin-Konferenz sagte Spranger, die IMK habe Feser aufgefordert, weitere Veranstaltungen und Vereine, insbesondere das Islamische Zentrum Hamburg, zu verbieten. Werbung für terroristische Gruppen muss härter verfolgt und radikalislamische Internetportale geschlossen werden. „Das Internet darf weder ein Rückzugsort noch ein Vermittler für die Verbreitung von Hass und Hetze gegen Israel und das jüdische Volk sein.“

Spranger sagte weiter, dass die Innenminister das Vorhaben der Bundesregierung unterstützten, Ausländer „mit antisemitischen, rassistischen oder anderen menschenverachtenden Einstellungen“ nicht als Deutsche einzubürgern. Der Einbürgerungstest sollte durch Fragen zu den besonderen Aufgaben jüdischen Lebens in Deutschland und dem Existenzrecht in Israel ergänzt werden. Die Bundesregierung sollte die Möglichkeit prüfen, Personen mit mehreren Staatsangehörigkeiten, die wegen Bildung einer terroristischen Vereinigung verurteilt wurden, die deutsche Staatsbürgerschaft zu entziehen.

Als Gast der Konferenz betonte der israelische Botschafter Ron Prosol, dass es sich hier um einen Kampf zwischen Demokratie und Barbarei handele. „Die Ideologie, die wir im Nahen Osten sehen, ist bereits in Deutschland und in Europa präsent.“ Demonstrationen, die die Vernichtung des Staates Israel fordern, überschreiten die Grenze zwischen freier Meinungsäußerung und Aufstachelung zur Gewalt. Demonstranten seien das „Trojanische Pferd der deutschen Demokratie“.

Joseph Schuster, Vorsitzender des Jüdischen Zentralrats, sagte, die jüdische Gemeinde erhalte große Unterstützung, gleichzeitig sei „ein großer Teil der Gesellschaft“ jedoch gleichgültig gegenüber dem Konflikt und der Situation der deutschen Juden. Ein „wunder Punkt“ ist die Kulturszene, die sich größtenteils in blühendem Schweigen ausdrückt. Dies enttäuschte ihn sehr.

Lesen Sie auch:

Quelle: www.stern.de

Kommentare

Aktuelles