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Der Emissionshandel bringt 13,2 Milliarden Euro in den Klimafonds ein

Emissionen
Schönes Motiv aber schlecht für Umwelt und Klima: Ein Flugzeug hinterlässt am blauen Himmel Kondensstreifen.

Deutschland nahm im Jahr 2022 rund 13,2 Milliarden Euro aus dem Verkauf von CO2-Verschmutzungsrechten ein – so viel wie nie zuvor. Die Finanzierung erfolgt über den europäischen (6,8 Mrd. €) und nationalen (6,4 Mrd. €) Emissionshandel. Sie alle fließen in den Klima- und Übergangsfonds (KTF). Die Deutsche Emissionshandelsstelle hat im Jahr 2021 bereits eine Rekordsumme von 12,5 Milliarden Euro aufgestellt.

Mit dem Geld werden derzeit die Weiterentwicklung von Elektrofahrzeugen, der Aufbau der Wasserstoffindustrie oder Energieeffizienzmaßnahmen finanziert, wie die Gewerbebehörde am Dienstag in Berlin mitteilte. KTF fördert auch die Abschaffung der EEG-Steuer zur Förderung von Ökostrom. Dies trägt dazu bei, die Stromkosten im Jahr 2022 zu senken.

Impuls setzen

„Die CO2-Bepreisung durch den Emissionshandel ist ein zentraler Hebel zur Erreichung der Klimaziele“, sagte der Vorsitzende des Umweltbundesamtes, Dirk Messner. Jede ausgestoßene Tonne CO2 hat ihren Preis und gibt damit den Anstoß für eine klimafreundliche Wende in der Gesellschaft.

Im Zusammenhang mit dem Klimawandel sollte die CO2-Bepreisung Anreize für Wirtschaft und Verbraucher schaffen, weniger fossile Brennstoffe zu verwenden. Beim Umweltbundesamt (UBA) ist die Deutsche Emissionshandelsstelle angesiedelt, die die Berechtigungen vertreibt.

Für Kraftwerke, große Industrieanlagen und den innereuropäischen Flugverkehr sind europäische Genehmigungen erforderlich – für jede emittierte Tonne CO2 müssen Sie bei einer Emissionshandelsstelle ein Zertifikat einreichen. Diese Verschmutzungsrechte und mehr können Sie in einer Auktion an der Leipziger Energiebörse ersteigern. Um die Emissionen schrittweise zu begrenzen, werden die verfügbaren Zertifikate jedes Jahr reduziert.

Die Mitte Dezember beschlossene Reform des europäischen Emissionshandels sieht unter anderem vor, dass die Zahl der im Umlauf befindlichen Schadstoffzertifikate nun schneller als bisher geplant reduziert werden soll.

Höchstpreis von 97 Euro

Der Preis für europäische Zertifikate ist in den letzten Jahren zuletzt gestiegen. Liegen die durchschnittlichen Kosten für Zertifikate pro Tonne CO2 im Jahr 2020 bei etwas unter 25 Euro, liegen sie im Jahr 2022 bei durchschnittlich 80 Euro. Bei einer Auktion im August 2022 lag der höchste Preis bei einer deutschen Auktion seit Einführung des europäischen Emissionshandels bei knapp 97 Euro.

Neben dem 2005 gestarteten europäischen Emissionshandel wird 2021 ein nationales Emissionshandelssystem online gehen. Die sogenannte CO2-Steuer soll dazu beitragen, klimaschädliche CO2-Emissionen aus dem Wärme- und Verkehrssektor zu reduzieren. Nationale Zertifikate werden 2022 und 2023 zu einem Festpreis von 30 € vergeben.

Messner plädiert dafür, CO2-bepreiste Einnahmen zu nutzen, um eine sogenannte Klimadividende einzuführen. Mit diesem Bonus sollen die Einnahmen der privaten Haushalte aus der CO2-Bepreisung im Verkehrs- und Wärmesektor an die Bürgerinnen und Bürger zurückfließen. Diese Entlastung soll insbesondere einkommensschwachen Familien helfen. Das UBA hat Anfang Dezember eine ausführliche Studie zur Klimadividende veröffentlicht.

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