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Der Einzelne gestand, ein Krankenhaus anzünden.

Ein Feuer in einer medizinischen Einrichtung in Aachen hat erheblichen Schaden angerichtet und zahlreiche Rettungskräfte alarmiert. Die vermeintliche Brandstifterin steht derzeit vor Gericht, wobei ihre Verantwortlichkeit umstritten ist.

Nach einem Brand und einem Sicherheitsvorfall blinkten Einsatzfahrzeuge über längere Zeit vor einem...
Nach einem Brand und einem Sicherheitsvorfall blinkten Einsatzfahrzeuge über längere Zeit vor einem medizinischen Versorgungszentrum in Aachen. Die rechtlichen Procedure gegen den mutmaßlichen Täter haben beim Regionalgericht begonnen.

- Der Einzelne gestand, ein Krankenhaus anzünden.

Seit sechs Monaten wird in einem Aachener Gericht ein Prozess gegen eine mutmaßliche Brandstifterin geführt, die für einen Millionenschaden in einem Krankenhaus verantwortlich ist. Die 66-jährige Frau steht wegen versuchten Mordes und Brandstiftung vor Gericht.

Die Angeklagte gab bei ihrer Aussage am ersten Verhandlungstag zu, eine falsche Sprengstoffweste angefertigt zu haben, um einen Vorfall zu provozieren. Sie behauptete, als Terroristin wahrgenommen werden zu wollen.

Ist sie schuldig?

Das Gericht prüft ihre Schuld. Die Frau ist derzeit in einer Psychiatrie inhaftiert und könnte bei einer Verurteilung eine lange Haftstrafe erhalten.

Die Frau wurde am 4. März, als sie das Krankenhausgelände verließ, von der Polizei angeschossen und erlitt Verletzungen am Knöchel und Knie. Sie beachtete Warnungen nicht und näherte sich einem Spezialeinsatzkommando-Offizier, der einen brennenden Bürostuhl schob.

Das Feuer brach an verschiedenen Stellen im 350-Betten-Krankenhaus aus und verursachte mindestens 25 Millionen Euro Schaden. Ganze Abteilungen mussten evakuiert werden, es wurden keine Todesopfer gemeldet. Der Vorfall stellte eine große Herausforderung für Polizei und Feuerwehr dar.

Die Angeklagte hat eine lange Vorgeschichte von Drogenmissbrauch

Die Frau aus der Eifel-Region gab an, seit dem Alter von 14 Jahren Cannabis zu konsumieren. An dem Tag der Straftat hatte sie Cannabis "vorher" eingenommen. Sie nahm seit 30 Jahren Amphetamine ein und nahm gelegentlich ein paar Dosen des Medikaments in der Klinik "um durchzuhalten".

Die Frau wird vermutet, mit Selbstmordabsichten gehandelt zu haben. Sie hegt Groll gegen Ärzte und behauptet, vor etwa 30 Jahren in dem Krankenhaus misshandelt und sexuell belästigt worden zu sein. Allerdings äußerte sie während des Prozesses Unsicherheit über die Vorwürfe und hat nie Anzeige erstattet. Das Krankenhaus hat keine Aufzeichnungen über sie.

Ihre eigene Wohnung brannte ebenfalls

Bevor sie das Feuer im Krankenhaus legte, soll sie ihre eigene Wohnung in Brand gesteckt haben. Das Nachbarhaus sollte durch die Löscharbeiten beschädigt werden. Bewohner des Mehrfamilienhauses wurden von einem vorbeifahrenden Autofahrer, der den Rauch bemerkte, alarmiert. Sie soll dann angeblich mit dem Auto zum nächsten Tatort gefahren sein.

Die Angeklagte erwähnte, dass sie mit 16 Jahren eine Ausbildung als Showtänzerin begann. Sie trat in Varietés und Cabarets, darunter auch im Moulin Rouge, auf und reiste nach Asien und Afrika. Seit den späten 1990er Jahren ist sie arbeitslos.

Als sie versuchte, sich in einem Büro im Krankenhaus einzuschließen, entwaffnete sie ein Mitarbeiter mit einer falschen Waffe, wie sie glücklich berichtete. Er ließ sie erst los, als sie den vermeintlichen Sprengstoffgürtel zeigte. "Ich musste irgendwie die Polizei alarmieren", sagte sie.

Der Prozess findet am Amtsgericht in der Stadt Aachen statt, da die Angeklagte wegen des Krankenhausbrandes angeklagt ist. Wenn sie schuldig gesprochen wird, könnte sie aufgrund der erheblichen Schäden und ihrer langen Vorgeschichte von Drogenmissbrauch eine lange Haftstrafe erhalten.

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