Der Einbruch des Winters lässt einige Berliner ausrutschen und stürzen
Rad- und Fußgänger-Lobbys sehen nach Schneefällen in Berlin weiterhin Mängel bei der Straßenräumung. Auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur haben mehrere Kliniken, darunter auch die Charité, einen deutlichen Anstieg der Verletzungen aufgrund der Wetterbedingungen gemeldet. Es geht zum Beispiel um einen Knochenbruch nach einem Sturz.
„Unsere Mitglieder berichten, dass der Zustand vieler Radwege in Berlin tatsächlich gefährlich ist: Schneematsch und Eis machen das Radfahren rutschig“, sagte der Allgemeine Deutsche Radsport-Club (ADFC) Berlin. „Hier sind Verbesserungen nötig: Sie müssen wie Radwege auch für das Rad frei sein.“ Fahrspuren und machen sie so schnell wie möglich nutzbar.
Anwohner sind für Gehwege verantwortlich
Roland Stimpel vom Fussverband, der die Interessen der Fußgänger vertritt, sagte, die Räumungsbemühungen in Berlin seien „im Laufe der Zeit schlecht organisiert“ worden. Bilder von geräumten und nicht geräumten Teilen von Gehwegen sind oft inkonsistent, da verantwortungsbewusste Grundstückseigentümer häufig unterschiedliche Räumungsdienste beauftragen.
Stimpels Meinung: „Gehwege müssen Priorität haben.“ Irgendwann müssen sie von allen genutzt werden, insbesondere von sturzgefährdeten Gruppen wie Senioren, die beim Bäcker oder in der Apotheke etwas einkaufen müssen. „Noch erfreulicher wäre es, wenn die Zollabfertigung bündelweise verteilt würde“, sagte Stimpel. Die Frage ist jedoch, ob sich solche Organisationsbemühungen in Zeiten des Klimawandels lohnen. Stimpel sagte, es sei klar, dass unter den gegenwärtigen Umständen alle Verkehrsteilnehmer langsamer fahren müssten.
So sollten sich Radfahrer im Schnee verhalten
Wer sein Fahrrad bei Witterungseinflüssen nicht stehen lassen möchte, rät laut ADFC, langsam zu fahren, einen langen Bremsweg einzuplanen und in Kurven weder zu bremsen noch in die Pedale zu treten. „Wenn der Radweg, den Sie nutzen müssen, aufgrund von Eis oder Schnee unpassierbar ist, können Sie auf der Straße fahren. Auch das empfehlen wir.“
Einer der weiteren Tipps lautet: „Lassen Sie etwas Luft aus den Reifen, das gibt Ihnen mehr Grip.“ Der ADFC fordert Autofahrer auf, vorsichtig zu fahren und Abstand zu seitlichen und hinteren Radfahrern zu halten. „Bitte haben Sie Geduld, wenn Radfahrer langsamer fahren.“
Immer mehr Menschen brechen sich Becken, Hüfte oder Schulter
Ein Sprecher sagte, das Rettungszentrum der Vivates-Klinik habe am Mittwoch einen deutlichen Anstieg der Frakturen verzeichnet und gehe davon aus, dass sich dieser Trend auch am Donnerstag fortsetzen werde. „Zum Beispiel ist im Klinikum Friedrichshain die Zahl der Patienten, die mit schweren Frakturen, vor allem des Beckens, der Hüfte und der Schulter, ins Krankenhaus eingeliefert wurden, um 100 Prozent gestiegen.“ Statistiken über die Verletzungsursache gibt es zwar nicht, aber es hängt damit zusammen Wetter und vereiste Straßen.
Das Universitätsklinikum Charité teilte mit: „Wir beobachten derzeit einen deutlichen Anstieg wetterbedingter Verletzungen in der Notaufnahme des Charité-Zentrums.“ Die Notfallversorgung sei weiterhin gewährleistet. Das Berliner Unfallkrankenhaus meldete am Mittwoch einen leichten Anstieg der Zahl wetterbedingter Verletzungen.
CITY CLEAN: Keine Abtauung auf Radwegen
Die Berliner Stadtverwaltung (BSR) wies auf Anfrage unter anderem darauf hin, dass das Gesetz lediglich die Schneeräumung auf ausgewiesenen Radwegen vorschreibe, nicht jedoch die Enteisung. Der Einsatz von Abtaugeräten ist dort verboten. Kies und Sand sind keine wirksamen Alternativen gegen rutschige Straßen und können für Radfahrer gefährlich sein. Traditionelle Radwege werden laut BSR mit normalen Winterdienstfahrzeugen geräumt und geräumt. In der aktuellen Saison ist die Zahl der im Bau befindlichen Radwege für den Winterdienst deutlich gestiegen.
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Quelle: www.dpa.com