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Der Cranach-Trigl-Altar im Naumburger Dom wieder sichtbar

Der umstrittene Cranach-Trigl-Altar soll im Weltkulturerbe Naumburger Dom erneut ausgestellt werden. An diesem Wochenende werden zahlreiche Führungen angeboten. Am Samstagabend (18 Uhr) laden das Evangelische Bistum Naumburg und die Kondomstifter zur musikalischen Vesper mit dem Westchor des...

Starker Schnee bedeckt den historischen Naumburger Dom. Foto.aussiedlerbote.de
Starker Schnee bedeckt den historischen Naumburger Dom. Foto.aussiedlerbote.de

Kunst - Der Cranach-Trigl-Altar im Naumburger Dom wieder sichtbar

Der umstrittene Cranach-Trigl-Altar soll im Weltkulturerbe Naumburger Dom erneut ausgestellt werden. An diesem Wochenende werden zahlreiche Führungen angeboten. Am Samstagabend (18 Uhr) laden das Evangelische Bistum Naumburg und die Kondomstifter zur musikalischen Vesper mit dem Westchor des Doms ein. Auch der Leipziger Maler Michael Triegl (54) hat angekündigt, am Samstag in den Dom zu kommen.

Trigger vollendete das Altarbild, das zwischen 1517 und 1519 von Lukas Cranach dem Älteren gemalt und später teilweise zerstört wurde. Von Juli bis Dezember 2022 stand das Kunstwerk erstmals im Westchor des Naumburger Doms, unter der Schirmherrschaft namhafter Stifter wie Uta von Naumburg. Die Spender der Co-Kathedrale sahen den Altar an seinem ursprünglichen Standort.

Nach Ansicht von ICOMOS-Experten schadete das Kunstwerk jedoch „der äußerst sensiblen visuellen Beziehung des westlichen Chores“. Es ist sogar die Rede davon, der Kathedrale aufgrund ihrer Lage möglicherweise den Status als Weltkulturerbe zu entziehen. Das Kunstwerk ist im Diözesanmuseum Paderborn und im Stift Klosterneuburg bei Wien ausgestellt. Mittlerweile scheint sich der Streit wieder beruhigt zu haben.

Der Maler Triggle war fest davon überzeugt, dass sein Werk zum westlichen Chor gehörte. „Ich habe den Altar speziell für diesen Ort geschaffen. Wenn ich von Anfang an an einen anderen Ort gedacht hätte, hätte er anders ausgesehen. Bestimmte Bilder, bestimmte Kompositionen und Konnotationen würden anderswo einfach nicht funktionieren“, sagte der 54-Jährige - Deutsche Nachrichtenagentur Old Year. An einem anderen Ort wäre der Altar ein „Museumsbild“, aber nicht mehr das Zentrum des Gottesdienstes.

Naumburger Dom

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Quelle: www.stern.de

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