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Der Cheftrainer des Segelteams steigt während des Endspurts zu den Olympischen Spielen aus

Deutschlands Spitzensegler starten ohne Cheftrainer ins neue Jahr. Nach sieben Jahren im deutschen Segelteam reist der Brite Marcus Lynch in die USA, um die olympische Ziellinie zu überqueren.

Nacra 17 Crew GER77 mit Steuermann Paul Kohlhoff und Crewmitglied Alica Stuhlemmer. Foto.aussiedlerbote.de
Nacra 17 Crew GER77 mit Steuermann Paul Kohlhoff und Crewmitglied Alica Stuhlemmer. Foto.aussiedlerbote.de

Segeln - Der Cheftrainer des Segelteams steigt während des Endspurts zu den Olympischen Spielen aus

DSV-Cheftrainer Marcus Lynch wechselt im Olympia-Ziel zu USA Sailing. Der Brite wird in Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles die Rolle des Leichtathletikdirektors übernehmen.

Damit startet die deutsche Segelmannschaft des Deutschen Segler-Verbandes (DSV), die 2021 in Japan drei Medaillen gewann, 2024 ohne Olympia-Leistungsmanager in den Endspurt nach Marseille. Besonders betroffen waren die Olympia-Bronzemedaillengewinner Paul Kohlhoff und Erica Stuleymer vom Kieler Yacht-Club. Nach sieben gemeinsamen Jahren steht die Katamaran-Crew kurz vor dem Verlust ihres mit der Bronzemedaille ausgezeichneten persönlichen Trainers in Japan, mit dem sie 2024 erneut um das Edelmetall kämpfen möchte.

„Die Nachricht von Marcus am 30. November war ein Schock für uns. Wir waren fast eine Familie. Eine Trennung war für uns undenkbar“, beschrieb Steuermann Paul Kohlhoff seine Worte in seiner ersten Reaktion. Sein Team sei „geeinter und motivierter denn je“, sagt der Kieler nun. Zur Suche nach einem neuen Trainer sagte er: „Es sind gute Optionen in der Pipeline, die wir prüfen.“

Auch DSV-Sportdirektorin Nadine Stegenwalner sieht ihre Medaillenkandidaten in einer guten Ausgangslage: „Die beiden sind ein starkes Team. Das ist nicht ihr erstes Spiel. Es wird Lösungen geben.“ Für Lynch im entscheidenden Moment der Abgang, der auch so war „Unerwartet“ für sie, sagte Stegenvarner: „Wir haben sehr gut zusammengearbeitet und viel Spaß miteinander gehabt. Dass es so kommen würde, hätte ich nicht erwartet.“ Der Verein werde „die Trennung professionell bewältigen.“ Sie glaubt nicht, dass die Leistungsfähigkeit des deutschen Segelteams gefährdet ist. Sie hätten „einen guten Weg eingeschlagen“ und werden diesen auch ohne Marcus Lynch weiterhin beschreiten.

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Quelle: www.stern.de

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