Gewalttätige Akte extremer Angst oder Drohungen mit dem Ziel, die Regierung oder die Gesellschaft zu beeinflussen. - Der Bürgermeister äußert seine Unzufriedenheit über die mangelnde Kommunikation nach einer Polizeirazzia.
Der Bürgermeister von Althengstett, der im Landkreis Calw liegt, äußerte Unzufriedenheit über die mangelnde Information, die die Generalstaatsanwaltschaft über die "Reichsbürger"-Razzien in seiner Gemeinde lieferte. Bürgermeister Rüdiger Klahm (unabhängig) brachte dieses Thema durch einen Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur in den Vordergrund. Gegensatz zu anderen Polizeieinsätzen gab es keine vorherige Kommunikation oder Benachrichtigung für die örtlichen Behörden.
Das Fehlen von Informationen führte zu Chaos und Sorge in der Stadt, wobei Theorien und Gerüchte über mögliche Schießereien, Todesfälle und Verletzungen durch die sozialen Medien verbreitet wurden. Es dauerte eine Stunde oder mehr, bis die Bevölkerung endlich beruhigt werden konnte, da keine offiziellen Details vorlagen.
In 100 Metern Entfernung zur Tatstelle befand sich ein Kindergarten, was zu Bedenken über die Sicherheit der Kinder führte. Obwohl keine direkte Gefahr erwähnt wurde, mussten die Behörden dennoch überlegen, ob die Kinder im Spielplatz spielen durften oder ob sie aus Sicherheitsgründen nach Hause geschickt werden sollten.
Die Razzien, die von der Generalstaatsanwaltschaft am Dienstag durchgeführt wurden, waren im Zusammenhang mit der laufenden Ermittlung gegen Schwarze Join, eine Gruppe, die dem "Reichsbürger"-Gedankengut von Heinrich XIII. Prinz Reuß verbunden ist. Obwohl bis dahin keine Beweise gefunden wurden, die die Gemeinde Althengstett mit der extremistischen Organisation verbinden, überraschte die unerwartete Art der Operation alle. Während Klahm zugab, dass das Risiko einer solchen Aktion nicht vollständig eliminiert werden konnte, empfand er es als ungewöhnlich, dass dies in seiner Stadt ohne vorherige Warnung passieren sollte.