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Der BSW-Vorsitzende Wolf meint, dass das Ergebnis bei den kommenden Landtagswahlen von Vorteil sein wird.

Das neu gegründete Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) in Thüringen hat bei der Europawahl einen beachtlichen dritten Platz erreicht, was Katja Wolf als wichtige Aufgabe für die kommende Landtagswahl sieht.

Katja Wolf, Oberbürgermeisterin von Eisenach und Leiterin des BSW Thüringen.
Katja Wolf, Oberbürgermeisterin von Eisenach und Leiterin des BSW Thüringen.

Kommende europäische Wahlen - Der BSW-Vorsitzende Wolf meint, dass das Ergebnis bei den kommenden Landtagswahlen von Vorteil sein wird.

Thüringens BSW-Vorsitzende Katja Wolf sieht die Erfolge bei den Europawahlen als Chance für die Herbstlandtagswahlen. "Es ist ein unglaublicher Erfolg, was ich nicht erwartet hatte, aber es ist toll für uns", sagte Wolf den Medien am Montag in Erfurt. Die Linke, geführt von Sahra Wagenknecht, erzielte 15% bei den Europawahlen in Thüringen und belegte den dritten Platz.

Wolf sieht eine große Rolle

Dieser Erfolg hat ihren Partei eine große Verantwortung aufgelegt. Sie streben eine ähnliche Leistung bei den am 1. September stattfindenden Landtagswahlen an. "Es ist eine große Verantwortung, aber auch ein Boost", teilte Wolf mit. Mit ihrem steigenden Popularitätsgrad und ihrem Angebot als demokratischer Alternative hofft man, dass die Menschen auf sie setzen, um Änderungen herbeizuführen.

AfD-Wähler gewinnen?

Andererseits erkannte Wolf die vielversprechenden Umfragen für die kommenden Thüringer Landtagswahlen als Hinweis auf die bisher starke AfD-Präsenz. Es bleibt unklar, ob ihre Partei AfD-Wähler zurück zu einer demokratischeren Richtung locken kann. "Das Ergebnis der AfD ist kein negativer Hinweis", sagte Wolf. "Aber ich würde es nicht als Anzeige dafür sehen, dass es nicht funktioniert."

Die AfD war bei den Europawahlen in Thüringen mit 30,7% der Stimmen die dominierende Kraft. Das ist ein Zuwachs von 8,2% im Vergleich zu den vorherigen Europawahlen. Allerdings scheiterten alle AfD-Kandidaten bei den Kommunalwahlen - der rechtsextreme Parteivorsitzende Björn Höcke konnte keine Ratsmitgliedschaft oder Bürgermeisterstelle gewinnen.

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