Die Bayerische Industrie- und Handelskammer befürchtet, dass die Bürokratie in energieintensiven Unternehmen durch die angekündigten Preisbremsen überrollt wird. Damit sind die Regelungen, über die Berlin derzeit nachdenkt, so komplex, dass viele Unternehmen lieber auf Hilfe verzichten, als sich daran zu halten. Das sagte Manfred Gößl, Hauptgeschäftsführer des Bayerischen Industrie- und Handelskammertages (BIHK). „Es droht nicht nur eine bürokratische Überforderung, sondern auch ein völlig unverhältnismäßiger Eingriff in die Betriebsführung.“
Verbrauchsstarken Unternehmen droht laut Gößl eine Situation, in der der Energiepreis einbricht Tatsächlich soll es verhindert werden: „Viele Unternehmen würden am liebsten ohne Assistenz operieren und stattdessen notfalls die Produktion in Deutschland reduzieren oder energieintensive Prozesse verlagern.“ Gößl weist ausdrücklich auf den Dreipunkt hin Bürokratische Meldepflichten, verpflichtende Stellengarantien bis 2025 und Nachweise über mindestens 30 % weniger Jahresgewinn aufgrund von COVID-19 im Vergleich zu 2021. Gößl warnt: „Mit so einer Rändelschraube werden die Bremsen nutzlos, da diese ist für viele Unternehmen eine Wohltat. “
“Für energieintensive Unternehmen, insbesondere im Industriebereich, hatte die Ampelpartei gute Pläne. Zunächst wurde die Situation durch immer restriktivere Richtlinien und bürokratische Vorschriften noch verschlimmert. » Der BIHK fordert die Bundesregierung auf, die Ausgestaltung der Hilfen dringend zu überarbeiten und stark zu vereinfachen.
BIHK beschäftigt sich vor allem mit Kritik an energieintensiven Industrieunternehmen. Grundsätzlich hält die Kammer die Preisbremse für richtig. Für Kleinverbraucher und die meisten Volkswirtschaften ist diese Hilfe unkompliziert.