- Der Beginn des neuen Schuljahres wird durch eine Kürze an Lehrkräften beeinträchtigt.
Inmitten der anhaltenden persistenten Lehrermangel beginnt das neue Schuljahr in Bayern, das rund 1,72 Millionen Schülerinnen und Schüler und etwa 160.000 Lehrkräfte und Mitarbeiter betreut. Kultusministerin Anna Stolz (Freie Wähler) thematisierte diesen Missstand in einer Kabinettssitzung in München und betonte: "Wir haben ein Personalproblem, das ist unsere größte Herausforderung."
Im Großen und Ganzen ist die Lage für dieses Schuljahr bewältigbar, jedoch mit unterschiedlichen Herausforderungen. Besonders anspruchsvoll ist die Situation an Grund-, Mittel- und Förderschulen.
Ministerin Stolz skizzierte mögliche Lösungsansätze für die nahe Zukunft: Entlastung der Schulen, Vereinfachung des Lehrplans und Erweiterung der pädagogischen Freiheit.
In Bezug auf Prüfungen schlug die Ministerin vor, die gemeinsamen Sorgen aller Bildungseinrichtungen anzugehen: "Wir müssen langfristige Lösungen für die Fragen finden, was wir prüfen, wie wir prüfen und wie häufig wir prüfen." Zudem zeigte sie Interesse daran, das Konzept der unangekündigten Leistungsfeststellungen, das viele Schülerinnen und Schüler als besonders fordernd empfinden, erneut zu überdenken, ohne jedoch hierzu Details zu nennen.
Das Kabinett unter Leitung von Ministerin Stolz diskutierte den Lehrermangel in einer Sitzung und erkannte ihn als eine wichtige Herausforderung an. Um diesem Problem zu begegnen, plant das Kabinett die Entlastung der Schulen, die Vereinfachung des Lehrplans und die Steigerung der pädagogischen Freiheit.