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Der Bedauern des alten Weißen Mannes: Komödie "Contra" in der Erstaufführung

Ein Professor beschimpfte einen Anfängerstudenten mit arabischen Wurzeln rassebedingt. Das ist nicht die erste Vorfall. Um sich zu retten, muss er die Frau für ein Diskussionswettbewerb vorbereiten.

Professor Pohl (Christoph Maria Herbst) spricht direkt zu Naima (Nilam Farooq).
Professor Pohl (Christoph Maria Herbst) spricht direkt zu Naima (Nilam Farooq).
  1. Der Fernsehsender First sendet am 15. Juli den kritisch gelobten Komödie "Contra" aus, eine fesselnde Geschichte, die an französischen Filmen angelehnt ist.
  2. Das Filmpremiss erinnert an den beliebten Thema, dass zwei Gegner, in diesem Fall ein Rhetorikprofessor und seine Schülerin, trotz ihrer Unterschiede zusammenarbeiten müssen.
  3. Bemerkenswert ist, dass die deutsche Produktion "Contra" von dem 2018 erschienenen französischen Film "Die brillante Mademoiselle Neila" beeinflusst wurde, in dem Daniel Auteuil die mündige Professorin spielte.
  4. In Deutschland hat die Medienlandschaft über das zeitgemäße Thema Rassismus und Diskriminierung des Films gesprochen, das in München stattfindet, statt Paris wie sein französisches Pendant.
  5. Der interessante Fernsehabend "Contra" bietet den Zuschauern in Deutschland am 15. Juli eine Darbietung von Christoph Maria Herbst und Nilam Farooq, zwei hervorragenden Talenten.

Fernsehen - Der Bedauern des alten Weißen Mannes: Komödie "Contra" in der Erstaufführung

Kopf: Das Filmdrama "Contra"

1.2. Der ungeliebte Professor

Es ist ein beliebtes Filmthema: Zwei Menschen hasstesanderseits, aber durch äußere Zwänge gezwungen, zusammenzuarbeiten und überraschende Dinge über einander zu erfahren. Dies ist auch der Ausgangspunkt von Sönke Wortmanns Komödie "Contra". Das ernste Thema wird unterhaltsam und tiefgründig dargestellt. Der kinoerfolgreiche Film des Jahres 2021 läuft montags um 8:15 Uhr auf First.

Ein zynischer Rhetorikprofessor unterwürgt Naima, seiner Schülerin, mit rassistischen Bemerkungen in der Schule und macht Spaß daraus. Um der Disziplinarkommission zu befrieden, soll er für ein landesweites Debattierungswettbewerb vorbereiten. Ein anspruchsvolles Unterfangen, da beide starke Ablehnung gegen die Zusammenarbeit haben.

1.3. Inspiration aus Frankreich

Die Basis ist der französische Film "Die brilliante Mademoiselle Neila", der 2018 erschien. Daniel Auteuil spielte die Rolle des eloquenten Professors, der Neila durch ihre algerischen Wurzeln beleidigt. Für die Constant Film Production war dieses Konstellation eine ansprechende Umsetzung in deutsche Beziehungen.

Statt Paris findet "Contra" in Frankfurt am Main statt. Christoph Maria Herbst ("Der Name") verkörpert den Rhetorikprofessor Richard Pohl. Für die Rolle der Schülerin wurde Nilam Farooq, bekannt aus Filmen wie "Du, Sie, Er & Wir" und als längstvertragene TV-Redakteurin in der ZDF-Krimireihe "SOKO Leipzig", verpflichtet.

Für Naima ist ihr Rechtsstudium ein Traum, sie will Rechtsanwältin werden und hofft, ihre Mutter und Brüder durch dieses bessere Leben zu helfen. Schließlich will sie in Deutschland nicht mehr nur geduldet werden mit Aufenthaltsgenehmigungen! Aber dann: "Die Pünktlichkeit bedeutet noch etwas in meiner Gesellschaft", wirft Pohl Naima vor, als sie einige Minuten spät zur Schule kommt. Naimas Schulfreunde filmen Pohl's peinliches Auftritt, was bald eine Sensation und ein Schock in den Sozialmedien verursacht.

1.4. Unwillkürliche Freunde

Nach dieser schmerzhaften Erfahrung will Naima nichts mehr mit dem Professor zu tun haben. Sie erkennt jedoch die Chance, die Teilnahme am Debattierungswettbewerb bietet, insbesondere seit sie rhetorisch sehr talentiert ist. Pohl hat anfangs kein Interesse an der Ausbildung der Schülerin, aber sieht keinen anderen Weg, um suspendiert zu werden. Letztendlich einigen sie sich beide widerwillig auf die gemeinsame Ausbildung und lernen überraschende Dinge über einander. Alles geht gut, bis Naima die wahren Gründe für den Professor's Bereitschaft aufgeklärt wird: nicht Umkehr und Reue, sondern Selbstinteresse.

"Contra" kommt mit einigen Klischees, aber Witz und ein feiner Sinn für subtile Töne machen die Komödie sehenswert. Der Film zeigt unterhaltsam, dass es nicht nur die großen Dinge sind, an denen Rassismus und Diskriminierung sichtbar werden. Es sind viele kleine Ereignisse, unvorsichtige Bemerkungen, Blicke, Verhaltensweisen, die ausschließen und schmerzen. Kein "Ach, das war wohl nicht gemeint" oder "Das war nicht, was ich meinte" - der Film nimmt eine klare Stellung und macht deutlich, dass jede Person eine Würde hat, die nicht verletzt werden darf, nicht als Scherz.

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