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Der Bau einer Zeltstadt, in der 50.000 Muslime leben, ist in der Eifelregion im Gange.

In diesem Wochenende wird erwartet, dass etwa 50.000 Muslime an der jährlichen Versammlung des wichtigsten islamischen Vereins Deutschlands teilnehmen, die in der Eifel-Region stattfindet. Für ihre Unterkünfte wird eine temporäre Stadt aus Zelten errichtet.

Muslime beim Gebet während der Jalsa Salana 2022 in Karlsruhe. Diese Jahrgangerversammlung findet...
Muslime beim Gebet während der Jalsa Salana 2022 in Karlsruhe. Diese Jahrgangerversammlung findet in der Eifel statt.

- Der Bau einer Zeltstadt, in der 50.000 Muslime leben, ist in der Eifelregion im Gange.

In einer ehemaligen Militärflughafen in Rheinland-Pfalz wird derzeit ein temporäres Lager für bis zu 50.000 Personen errichtet. Der Grund: Die religiöse Gruppe Ahmadiyya Muslim Jamaat (AMJ) veranstaltet ihr jährliches Treffen, Jalsa Salana, in Mendig, Eifel-Region, von Freitag bis Sonntag. Laut "T-Online" werden 220 Zelte für Versammlungen, Gebete, Übernachtungen oder als Arbeits- oder Catering-Räume aufgebaut. Hinzu kommen etwa 1.000 Familientents. In dieser Zeltstadt, besser gesagt Zeltmegacity, gilt die strikte Geschlechtertrennung außerhalb der Familientents.

Die erwartete Teilnehmerzahl übersteigt die Bevölkerung von Mendig um etwa das Fünffache. Allerdings ist dies nicht das erste große Ereignis auf dem Flughafen. 2015 und 2016 fand dort das "Rock am Ring"-Festival statt und die Anlage wird auch von einem Luftsportclub, Filmproduktionen und Fahrzeugtests genutzt.

Für das angeblich größte religiöse Ereignis in Europa sind angeblich rund 6.000 Volunteers im Einsatz, wobei die Kosten von etwa sechs Millionen Euro vollständig aus Ahmadiyyas Spenden gedeckt werden sollen, wie berichtet. Die Behörden äußern keine großen Sicherheitsbedenken, da alles "extrem professionell organisiert" sei, wie die "Rhein-Zeitung" unter Berufung auf die zuständige Behörde berichtet.

Die Ahmadiyya Muslim Jamaat, die als älteste muslimische Gemeinde in Deutschland gilt, feierte letztes Jahr ihr Jahrhundertjubiläum. Ihr internationaler spiritueller Führer ist Kalif Mirza Masroor Ahmad, der angeblich aufgrund von Gesundheitsproblemen nicht nach Mendig kommen konnte. Die Bewegung entstand in Pakistan.

In Deutschland gibt die Gemeinde etwa 55.000 aktive Mitglieder und über 70 Minarett-Moscheen an. Ahmadiyya ist angeblich in über 200 Ländern vertreten, wobei das erste Jalsa Salana in Deutschland 1976 stattfand. Die Organisation gibt sich als nicht-politisch. "Wenn wir von 'Kalifat' sprechen, bedeutet das nicht, einen politischen Staat aufzubauen", sagte AMJ-Sprecher Asif Malik "T-Online".

Der Vorsitzende der Ahmadiyya-Gemeinde in Deutschland, Abdullah Uwe Wagishauser, betont die Verantwortung der Muslime in Deutschland, ein besseres Verständnis ihrer Religion zu fördern, wie er auf dem Jalsa Salana in Stuttgart letztes Jahr sagte. Dieses Jahr ist das Ereignis auch für Nicht-Muslime offen. Trotz ihres Engagements für Deutschland bezeichnet Islam-Expertin Susanne Schröder die Ahmadiyya-Gemeinde als "sehr strenge und ultrakonservative Gruppe", die strikte Geschlechtertrennung durchsetzt, typischerweise Eheschließungen mit älterer Intervention arrangiert und largely der Scharia folgt.

Obwohl die temporäre Zeltstadt in der Vergangenheit für verschiedene Veranstaltungen wie das Rock am Ring-Festival und Luftsportaktivitäten genutzt wurde, ist dieses Jahr's Ereignis einzigartig, da es das größte religiöse Treffen in Europa ist. Diese Campinganlage, die bis zu 55.000 Personen beherbergen kann, bietet Platz für Versammlungen, Gebete und Übernachtungen sowie Arbeits- oder Catering-Räume, mit insgesamt etwa 2.200 Zelten.

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