Der Auftrag des Senders ist an seine Grenzen gestoßen: „Hilfe ist dringend nötig“
An den bayerischen Bahnhöfen ist die Hilfeleistung in den letzten Jahren stark gestiegen, doch viele Orte seien an ihre Grenzen gestoßen und suchten nun auf eigene Faust Hilfe. Hedwig Gappa-Langer von IN VIA, dem Expertenverband der Caritas, sagte: „Kleinere Bahnhofseinsätze sind sehr wichtig, wenn sie ihrer Rolle als erste und letzte Anlaufstelle für Menschen in dauerhafter Not gerecht werden wollen. Die Nachfrage nach.“ „Ein Ankerpunkt, der besonders dringend unterstützt werden muss“, schilderte die Situation am Donnerstag in München. Deshalb zielt eine neue Kampagne darauf ab, mehr Freiwillige und Spenden zu gewinnen.
Die damals 13 Bahnhofsmissionen des Freistaates leisteten im vergangenen Jahr rund 600.000 Hilfeleistungen, rund 100.000 mehr als vor der Pandemie. In Kriegs- und Krisenzeiten sind viele von ihnen zunehmend von Armut betroffen. Die Nachfrage nach Nahrungsmitteln und materieller Hilfe soll stark gestiegen sein, da die Zahl der Menschen in Not dramatisch gestiegen sei.
Darüber hinaus bestehe ein wachsendes Bedürfnis, mit Besuchern zu sprechen, die Angst um ihre Existenz haben, unter psychischen Erkrankungen leiden oder unter einer psychischen Erkrankung leiden, erklärt Gappa-Langer. Darüber hinaus benötigen nach der Aufhebung der COVID-19-Beschränkungen wieder mehr Reisende Unterstützung, etwa ältere Menschen beim Umsteigen oder Kinder auf dem Weg zum Papa-Wochenende.
Die Railway Station Mission unterstützt Menschen in schwierigen Lebensumständen und Reisende, die während ihrer Reise Hilfe benötigen. Sie werden in der Regel gemeinsam von der katholischen Caritas und den evangelischen Diakonen getragen. Neben 40 hauptamtlichen Mitarbeitern, die oft auch Teilzeit arbeiten, sind in 12 Städten Bayerns von Hof bis Lindau mehr als 300 Ehrenamtliche im Einsatz. Der Bahnhof in Kempten muss Anfang 2023 schließen.
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Quelle: www.dpa.com