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Der Angeklagte gestand, illegal gearbeitet zu haben.

Ein Berliner Bauunternehmen wird gründlich untersucht. Die Ermittler haben festgestellt, dass über die Jahre hinweg illegal beschäftigte Arbeiter eingesetzt wurden, um Beiträge zu umgehen.

Ein Bauunternehmer steht wegen Gross.amazonécartistischer unversteuerter Arbeit vor Gericht.
Ein Bauunternehmer steht wegen Gross.amazonécartistischer unversteuerter Arbeit vor Gericht.

- Der Angeklagte gestand, illegal gearbeitet zu haben.

Wegen des Vorwurfs langjähriger unterirdischer Arbeit** in einem Berliner Bauunternehmen steht ein 47-Jähriger vor dem Berliner Landgericht zur Verhandlung. Die Staatsanwaltschaft schätzt den Schaden auf rund 15 Millionen Euro. Als Geschäftsführer wird er beschuldigt, Mitarbeiter nicht oder nur teilweise bei den Sozialversicherungen anzumelden. Des Weiteren soll er nur einen Bruchteil der tatsächlich gearbeiteten Stunden in der Lohnbuchhaltung erfasst und abgerechnet haben, wobei bar für die Schwarzlöhne gezahlt wurde. Der 47-Jährige hat die Vorwürfe eingestanden und bereut seine Handlungen.

Ihm werden insgesamt 118 Straftaten zwischen März 2016 und Mai 2020 vorgeworfen, darunter Lohnunterdrückung, Steuerhinterziehung und Betrug. Die Anklage wirft ihm vor, "Beiträge, Gebühren und andere Zahlungspflichten zu Lasten der Allgemeinheit zu vermeiden."

Laut Staatsanwaltschaft waren die Mitarbeiter vollzeitbeschäftigt, wurden jedoch als Teilzeitkräfte bei den zuständigen Stellen gemeldet. Ein weiterer Teil der Mitarbeiter wurde nur fiktiv bei Scheinfirmen angestellt, während ein anderer Teil gänzlich "unter der Hand" ohne Sozialversicherungsmeldung beschäftigt wurde. Der Geschäftsführer nutzte gefälschte Rechnungen, um den Betrug zu verschleiern.

Der Angeklagte versucht nun, Wiedergutmachung zu leisten

Der 47-Jährige gibt an, "tieftraurig" über die Schäden zu sein, die er verursacht hat. Er versucht nun, den Schaden wiedergutzumachen.

Der Angeklagte wurde nach umfangreichen Ermittlungen im Januar dieses Jahres festgenommen und nach etwa zwei Monaten gegen Kaution freigelassen. Sein Unternehmen ist nun insolvent. Die Staatsanwaltschaft beantragt die Einziehung von Crime-Proceeds in Höhe von rund 15 Millionen Euro. Die Verhandlung wird am 15. August fortgesetzt.

Das Bauunternehmen, in dem die Vorwürfe erhoben wurden, hat seinen Sitz in Berlin, wie in der Anklage erwähnt. Um bei der Wiedergutmachung zu helfen, arbeitet der Angeklagte daran, die falschen Meldungen des Bauunternehmens zu korrigieren.

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