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Der Anbau von Heil- und Gewürzpflanzen ist rückläufig

Kräuterfeld
Thymian wächst auf einem Feld.

Der Anbau von Heil- und Gewürzpflanzen ist in Sachsen-Anhalt in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen. Der Bauernverband Sachsen-Anhalt teilte am Donnerstag mit, dass die Ackerfläche stark zurückgegangen sei. Der Anbau von Sonderkulturen wie Majoran, Thymian, Fenchel und Bohnenkraut hat im Land eine lange Tradition. Ein Verbandssprecher sagte, die mit Thymian bepflanzte Fläche sei von 346 Hektar im Jahr 2019 auf 72 Hektar in diesem Jahr gesunken.

Auch die Anbaufläche für Zierpflanzen, Erdbeeren und Obst geht insgesamt zurück. Ein Grund ist die schwere Dürre der letzten Jahre, sie ist jedoch nicht die Hauptursache. „Wir haben fast keine Methoden, um unsere Pflanzen effektiv vor Krankheitserregern zu schützen“, sagte Andreas Carr, Vorsitzender des zuständigen Fachausschusses. Darüber hinaus führen höhere Arbeitskosten und Einschränkungen bei der Schädlingsbekämpfung zu Wettbewerbsnachteilen. Deutschland ist bei vielen Sonderkulturen bereits auf Importe angewiesen. Die Hauptanbaugebiete für Heil- und Gewürzpflanzen liegen im Bundesland Sachsen-Anhalt im Salzland.

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