Denn: „Gerechteres Steuersystem“ findet keine Mehrheit
Der niedersächsische Kanzler Stephan Weil hat seine Bereitschaft zum Ausdruck gebracht, von den Superreichen mehr zu verlangen. Der SPD-Politiker plädiert für eine stärkere Differenzierung bei der Besteuerung. „Normalverdiener müssen aus dem Steuersystem aussteigen. Und wer wirklich viel Geld hat, kann mehr aus seinem aktuellen Einkommen herausholen. Ich finde das vernünftig und einige sehr wohlhabende Leute sind dazu bereit“, so der Chef sagte die Regierung in der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ/Samstag). Aber Weir sagte auch, dass „leider noch nicht klar ist“, dass die politische Mehrheit ein „faireres Steuersystem“ befürworte.
Die SPD will Gutverdiener mit einer vorübergehenden „Krisensteuer“ belasten und die Schuldenbremse reformieren, um die Wirtschaft zu sanieren. Dies ist Teil des zentralen Referentenentwurfs für den Parteitag im Dezember. Konkret geht es in dem Entwurf um die Einführung einer vorübergehenden Krisensteuer für alle, die Steuern für Reiche zahlen. Zur Höhe machte die SPD keine Angaben. Zudem sollen Erbschaften und Schenkungen höher besteuert werden, damit Millionäre und Milliardäre stärker an der Finanzierung des Gemeinwohls beteiligt werden. Im Gegenzug sollen die Einkommenssteuern für 95 % der Bevölkerung sinken.
Auch Weir sagte in einem NOZ-Interview nach dem Haushaltsurteil des Bundesverfassungsgerichts, dass er sich vorstellen könne, die Schuldenbremse aufgrund von Notfällen nicht nur im Jahr 2023, sondern auch im Jahr 2024 auszusetzen. Seien Sie ein gastfreundlicher Mensch. "
Unabhängig davon müssen wir auch über eine Reform der Schuldenbremse diskutieren. „Wir müssen die Schuldenbremse verbessern. Ich halte dieses Instrument für richtig, weil es besagt, dass wir die laufenden Ausgaben mit den laufenden Einnahmen bezahlen müssen. Auf der Investitionsseite ist die Schuldenbremse jedoch dringend reformbedürftig“, sagte der Ministerpräsident .
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Quelle: www.dpa.com