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Den Weihnachtsbäumen geht es wetterbedingt gut, einige sind teurer

Weihnachtsbäume aus dem Harz:Hardi Busche misst die Länge einer Nordmanntanne, die auf einer seiner Plantagen wächst.
Hardi Busche misst die Länge einer Nordmanntanne, die auf einer seiner Plantagen wächst.

Den Weihnachtsbäumen geht es wetterbedingt gut, einige sind teurer

Vielleicht möchten Sie dieses Jahr mehr für einen lokal angebauten Weihnachtsbaum ausgeben. Nach Angaben der Erzeuger haben steigende Löhne und gestiegene Transportkosten dazu geführt, dass der Preis für Nadelgemüse etwas höher ist als im Vorjahr. Das ist die Annahme des Bundesverbandes Weihnachtsbaum- und Landschaftsbau. Die Preisspanne für Nordmanntanne dürfte bei 21 bis 29 Euro pro Meter liegen, bis 2022 wird der Preis für diesen Meter deutlich niedriger liegen.

Das Gleiche gilt für den Weihnachtsbaumproduzenten Hardi Busche, der im Harz und in der Altmark Landwirtschaft betreibt. „Wir haben sehr starkes Wetter und die Bäume wachsen sehr gut“, sagte Bush der Deutschen Presse-Agentur. „Ich gehe von einer Preissteigerung von etwa 5 Prozent aus; ein Meter Nordmanntanne kostet etwa 22 Euro.“ Mitte November beginnt die Fällung tausender Weihnachtsbäume und Busche plant die Eröffnung eines neuen Werks in Stendal/Braunschweig/ Halle-Dreieck. Die Bäume werden an etwa 40 Verkaufsständen verkauft.

Heinz Joachim aus der Weihnachtsbaumstadt Pülzig (Kreis Wittenberg) hält die Preise stabil. „Für mich gibt es nichts teureres“, sagte der Rentner, der in Teilzeit arbeitet. „15 Euro pro Meter.“ Der Weihnachtsbaum im Plziger Stadtteil Kosvig erstreckt sich über zwei Hektar. „Wir haben es selbst geschnitten oder gesägt“, sagen sie, wie ein Familienfest an jedem Adventswochenende.

Die Weihnachtsbaumschule Bernd Jenrich in Dahlenwarsleben liefert seit 1995 Weihnachtsbäume aus Börde. Nach eigenen Angaben hat sich der Nebenberufsproduzent aus Zeitgründen von der individuellen Preisgestaltung verabschiedet. „Pro Baum sind es 25 Euro“, sagt Jenrich. Betreten Sie das drei Hektar große Reservat, wählen Sie es selbst aus, sehen Sie es selbst – das ist das Prinzip. Dieses wird an den vier Adventswochenenden angeboten. Besonders zufrieden ist Jenrich mit der Qualität der diesjährigen Flachwurzelkiefer und Blaufichte. „Das Wetter ist großartig“, sagte er.

Laut der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald kommen etwa 90 % der Weihnachtsbäume aus Deutschland. Etwa fünf Prozent der verkauften Bäume werden im Rahmen der Forstwirtschaft direkt im Wald geerntet, der Großteil davon sind Fichte, Weißtanne und Kiefer. Für den Forstbetrieb Sachsen-Anhalt ist der Weihnachtsbaumanbau kein Geschäftsfeld. „Wir kümmern uns nur um spezifische Anforderungen, zum Beispiel Bäume ab einer bestimmten Größe“, sagt Wolfhardt Paul, Forstbauexperte des Landesbetriebs. Sachsen-Anhalt verfügt über 137.000 Hektar Landeswald.

Millionen Bäume werden jedes Jahr importiert, da lokale Lieferanten die Nachfrage nach festlichen Bäumen nicht vollständig decken können. Die Zahl der Weihnachtsbäume lag im Jahr 2021 bei rund 2,4 Millionen, 13 % mehr als im Jahr 2020, teilte das Statistische Bundesamt mit. Etwa 1,9 Millionen Bäume sollen aus Dänemark stammen.

Auch Sachsen-Anhalt importiert den Großteil seiner Weihnachtsbäume aus Dänemark, aber nach Angaben des Landesamtes für Statistik ist auch Polen Lieferant von Weihnachtsbäumen. Im Jahr 2021 gab es 17.601 importierte Weihnachtsbäume, die Hälfte davon stammte aus Dänemark und die andere Hälfte aus Polen. Die Daten für 2022 sollen unklar sein. Bei der Landwirtschaftszählung 2020 wurden landesweit 53 Betriebe und 124 Hektar Anbaufläche erfasst.

Ein Nadelbaum hat sich dank importiertem Schmuck und Dekorationsmaterialien in einen Weihnachtsbaum verwandelt, so die Statistiker des Landes Sachsen-Anhalt. Im Jahr 2021 wird es einen Weihnachtsball und einen Weihnachtsball geben. Die Importe von Co. in das Land kamen hauptsächlich aus den Niederlanden und China und beliefen sich auf insgesamt fast 240 Tonnen. Aus diesen Ländern kommen auch die meisten importierten Weihnachtslichter. Kerzen kommen hauptsächlich aus Polen. Im Jahr 2021 fast 1.577 Tonnen, was für eine gemütliche Atmosphäre sorgt, wie es heißt.

Quelle: www.bild.de

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