Industrie - Den ganzen Tag über wurde eine Warnung ausgegeben, nachdem die Tarifverhandlungsrunde im Stahlbereich ergebnislos blieb
Die IG Metall hat wegen eines Tarifstreits zwischen der nordwest- und ostdeutschen Stahlindustrie einen ganztägigen Warnstreik angekündigt. Knut Giesler, Verhandlungsführer der nordwestdeutschen Stahlindustrie, sagte am Dienstag: „Einigungsversuche sind gescheitert, nachdem beide Seiten in der Frage der Arbeitszeit, insbesondere bei den Lohnerhöhungen, in vielen Bereichen einen Lösungsmodus eingeschlagen haben.“ Zum Thema. „Die vierte Verhandlungsrunde am Morgen brachte keine Ergebnisse. Am Morgen beginnt der erste 24-Stunden-Warnstreik. Nach Angaben der IG Metall werden dann weitere Unternehmen vollständig nachziehen.
Auch in der ostdeutschen Stahlindustrie wurden Streikwarnungen angekündigt. „Die Arbeitgeber haben keine Bereitschaft gezeigt, die Löhne angemessen zu erhöhen und die Arbeitszeit deutlich zu verkürzen“, sagte Dirk Schulze, Verhandlungsführer der östlichen Stahlindustrie. Die IG Metall hat eine für Dienstag geplante Gesprächsrunde für die östliche Stahlindustrie abgesagt.
Der Arbeitgeberverband Starr bezeichnete die Vorstellungen der IG Metall als „völlige Übertreibung“. Geschäftsführer Gerhard Erdmann sagte: „Die IG Metall misst die finanziellen Angebote der Arbeitgeber ausschließlich an den eigenen überzogenen Erwartungen der Arbeitgeber und nicht an den finanziellen Möglichkeiten des Unternehmens angesichts der drohenden Wirtschaftskrise.“ Diese Haltung ist völlig falsch unverantwortlich."
Nach Angaben der IG Metall hat der Arbeitgeber bis Januar 2024 eine Einmalzahlung von 1.000 Euro und ab Juli 2024 eine Gehaltserhöhung von 3,5 % geleistet, und zwar für einen Gesamtzeitraum von 19 Monaten.Giesler sagte: „Dieser Vorschlag ist weit von einem möglichen Endergebnis entfernt, daher haben wir beschlossen, die Verhandlungen zu beenden.“ Die Gewerkschaft fordert eine Lohnerhöhung von 8,5 % über 12 Monate und eine 32-Stunden-Woche. Voller Lohnausgleich .
In der Stahlindustrie sind in Nordrhein-Westfalen, Bremen und Niedersachsen rund 68.000 Menschen beschäftigt, in der ostdeutschen Stahlindustrie sind es rund 8.000 Beschäftigte. Die nächste Verhandlungsrunde in Westdeutschland ist für den 15. Dezember geplant. Düsseldorf. Die Verhandlungen über die ostdeutsche Stahlindustrie werden am 18. Dezember fortgesetzt.
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Quelle: www.stern.de