Verwaltung - Den Bundesbehörden fehlt es an Personal: Ein Viertel der Stellen ist unbesetzt
Der Aufbau der Ostdeutschen Bundesbehörde geriet unter anderem aus Personalmangel ins Stocken. Etwa ein Viertel der rund 8.570 geplanten Stellen in den fünf neuen Bundesländern werde bis Ende 2022 nicht besetzt sein, teilte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums am Freitag mit. 6.340 Stellen wurden vergeben. Darüber hatte der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) bereits berichtet.
Seit 2019 wurden mehr als 30 neue Einrichtungen, Niederlassungen oder Büros in Thüringen, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern eröffnet. Dazu gehören beispielsweise verschiedene Außenstellen des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt sowie Behörden wie die Bundesnetzagentur, das Bundesverwaltungsamt oder das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle. Hintergrund war, dass der Bund mehr eigene Behörden und Institutionen im Osten ansiedeln und so gleiche Lebensverhältnisse gewährleisten wollte.
Carsten Schneider, der Bundesbeauftragte für den Osten des Bundes, sagte gegenüber RBB: „Es wäre klug gewesen, früher weitere Bundesbehörden wie diese zu schaffen. Die Korrektur kommt jetzt zu spät. Ich hoffe aber, dass sie noch nicht erledigt ist.“ Zu spät ."
Das Bundesministerium des Innern teilte mit, dass die noch vakanten Stellen unterschiedliche Hintergründe haben. „Der Fachkräftemangel stellt zweifellos eine große Herausforderung für die schnelle Besetzung freier Stellen dar.“ In den letzten Jahren können auch Gründe wie die Epidemie, die Organisations- oder Personalplanung zu Verzögerungen im Rekrutierungsprozess führen.
rbb Reportage rbb Interview Carsten Schneider
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Quelle: www.stern.de