- Demonstrationen gegen das Sommerfest der AfD in Altenburg
In Altenburg versammelten sich etwa 600 Menschen, um gegen ein AfD-Sommerfest auf dem Marktplatz zu protestieren, wie Stadtbeamte mitteilten. Es kam zu keinen Zwischenfällen, wie ein Sprecher nach dem Ereignis erklärte. Zu den Rednern gehörte der thüringische AfD-Spitzenkandidat Björn Höcke, der vor etwa 1.000 Zuhörern sprach.
Der Protest wurde von der Aktionsallianz für Demokratie und Solidarität im Altenburger Land u.a. unter dem Motto "Altenburg bleibt stabil" organisiert, wobei sich die Menschen an verschiedenen Orten in der City trafen.
Vor gerade einer Woche soll es bei einem ähnlichen Event in der thüringischen Stadt Saalfeld lauten Widerstand gegen Björn Höcke als Redner gegeben haben. Höcke bat die Polizei um Ordnung, drohte aber damit, mit 1.000 Unterstützern zum örtlichen Polizeirevier zu gehen, wenn sie es nicht täten. Diese Drohung sorgte für scharfe Kritik in den sozialen Medien, wobei ein Video der Rede online kursierte.
Die thüringische AfD gilt als sicher rechtsextremistisch und steht unter Beobachtung des Verfassungsschutzes des Bundeslandes. Am 1. September finden in Thüringen neue Landtagswahlen statt, bei denen Umfragen darauf hindeuten, dass die AfD die stärkste Partei werden könnte.
Der Protest gegen das AfD-Sommerfest in Altenburg wurde von Bedenken bezüglich extremistischer Ansichten angeheizt, da die thüringische AfD als sicher rechtsextremistisch gilt und observiert wird. Die eskalierenden Spannungen rund um die Reden von Björn Höcke, wie den Vorfall in Saalfeld, unterstreichen weiter das Potenzial für Extremismus innerhalb der AfD.