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Demo für schnellen Wandel in der Landwirtschaft

Landwirtschaft
Ein Landwirt fährt mit seinem Trecker über ein Feld.

Ein breites gesellschaftliches Bündnis will am Samstag am Brandenburger Tor für eine schnelle Agrarwende demonstrieren. Das Bündnis «Wir haben es satt» fordert faire Erzeugerpreise, Sozialleistungen, die ökologischen Konsum möglich machen, und mehr Ackerflächen für den Anbau menschlicher Nahrung statt für Futter. Am Samstagmorgen soll Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) zunächst um 10.15 Uhr eine bäuerliche Protestnote übergeben werden. Ab 12 Uhr soll dann am Brandenburger Tor demonstriert werden, die Abschlusskundgebung ist für 14.30 Uhr geplant. Bündnis-Sprecher Christian Rollmann sagte vorab, dass rund 50 Traktoren zur Demonstration in der Hauptstadt erwartet werden. Angemeldet wurden 10.000 Teilnehmer.

An der Initiative «Wir haben es satt» sind Vertreter ökologisch und konventionell wirtschaftender Bauern, Natur-, Umwelt- und Tierschutzverbände sowie kirchliche Hilfswerke beteiligt. Zu den konkreten Forderungen gehört etwa die Absenkung der Mehrwertsteuer auf «klimagerechte Lebensmittel».

Die Demonstration findet seit mehreren Jahren anlässlich der Agrarmesse Grüne Woche in Berlin statt, die seit Freitag für Besucher offen steht. Bis zum 29. Januar präsentieren rund 1400 Aussteller aus Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie ihre Produkte in den Berliner Messehallen, zugleich ist das Branchentreffen ein wichtiger Ort für den politischen Austausch über die Zukunft der Landwirtschaft.

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