Dehoga: Mehrwertsteuererhöhung schadet Existenzen
Der Ausblick aus der Thüringer Kneipe dürfte karger sein. Dirk Ellinger, Hauptgeschäftsführer des Hotel- und Gaststättenverbandes Thüringen, sagte am Freitag, dass die Mehrwertsteuer nach der existenzbedrohenden Entscheidung des Ampelbündnisses ab Januar erneut von 7 auf 19 Prozent steigen werde. Er geht davon aus, dass etwa fünf Prozent der Unternehmen schließen müssen. Derzeit gibt es im Freistaat knapp 4.000 Restaurants. „Leider wird dies zum Niedergang von Kneipen führen. Dies gilt insbesondere in ländlichen Gebieten.“
Im Supermarkt werden Lebensmittel zum Mitnehmen oder zum Mitnehmen mit 7 % besteuert. Um die Belastung der Gastronomie während der COVID-19-Krise zu verringern, wurde die Lebensmittelsteuervergütung für Restaurants und Cafés vorübergehend von 19 % auf 7 % gesenkt. Aufgrund der Energiekrise wurde die Regelung mehrfach verlängert, zuletzt bis Ende dieses Jahres.
Quelle: www.dpa.com