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Dax erreicht neuen Höchststand – Jahresendrallye geht weiter

Am Mittwoch suchte der Dax noch nach einem Rekord. Der deutsche Leitindex schloss 0,75 % höher bei 16.656,44 Punkten. Gleichzeitig wurde mit 16.727,07 Punkten ein neuer Rekord aufgestellt, 175 Punkte mehr als der Höchstwert der Vorsitzung. In seiner aktuellen Jahresendrallye von seinen...

Der Dax ist Deutschlands wichtigster Aktienindex. Foto.aussiedlerbote.de
Der Dax ist Deutschlands wichtigster Aktienindex. Foto.aussiedlerbote.de

Börse in Frankfurt - Dax erreicht neuen Höchststand – Jahresendrallye geht weiter

Am Mittwoch suchte der Dax noch nach einem Rekord. Der deutsche Leitindex schloss 0,75 % höher bei 16.656,44 Punkten. Gleichzeitig wurde mit 16.727,07 Punkten ein neuer Rekord aufgestellt, 175 Punkte mehr als der Höchstwert der Vorsitzung. In seiner aktuellen Jahresendrallye von seinen Tiefstständen im Oktober ist der Dax nun um fast 14 % gestiegen. Der Mid-Week-Index MDax stieg um 0,93 % auf 26.737,58 Punkte. Vom Allzeithoch im Jahr 2021 ist es allerdings noch weit entfernt.

US-Arbeitsmarktdaten stützen die Hoffnung, dass die Zinsen bald wieder sinken werden.USA Der Privatsektor hat im November deutlich weniger Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Die Schwäche am Arbeitsmarkt dürfte der Fed helfen, die Inflation zu bekämpfen.

Marktbeobachter Andreas Lipkow kommentierte: „Selbst die hohen Kursverluste von Merck machen heute wenig Sinn oder bremsen den DAX-Index.“ Damit bezog er sich auf die Aktien des Pharma- und Spezialchemiekonzerns, die um 13,1 % fielen. Das Merck-Medikament Evobrutinib zur Behandlung von Multipler Sklerose hat einen weiteren Rückschlag erlitten. Zwei Studien zur Sicherheit und Wirksamkeit des Arzneimittels brachten nicht die erwarteten Ergebnisse. HSBC stufte die Merck-Aktie später auf „Halten“ herab und entfernte durchschnittliche Umsatzprognosen aus ihrem Bewertungsmodell.

Neben Merck enttäuschte Fresenius auch Investoren aus der Pharma- und Gesundheitsbranche. Wegen staatlicher Energiebeihilfen darf der Medizinkonzern für das laufende Jahr keine Dividende zahlen. „Fresenius ist eine sichere Dividendenaktie“, sagte ein Händler. Allerdings stiegen die Aktien am Ende um 0,3 %. Fresenius Medical Care hingegen brach um 1,4 % ein, nachdem im September ein Cyberangriff die US-Einheit des Blutreinigungsspezialisten getroffen hatte.

Die Aktien des Automobilherstellers Volkswagen stiegen im DAX um 5,4 %. Es gibt auch positive Nachrichten aus Xinjiang: Prüfer im Auftrag des Wolfsburger Konzerns sagten, sie hätten keine Hinweise auf Zwangsarbeit in der umstrittenen Fabrik in der chinesischen Provinz gefunden.

Die Bayer-Aktie stabilisierte sich weiter und stieg trotz weiterer schlechter Nachrichten aus den USA um 2,2 %. Händler verwiesen auf ein weiteres Urteil im US-amerikanischen Glyphosat-Prozess gegen den Pharma- und Agrarkonzern, der Anleger nicht mehr durch niedrige Preise verschreckt.

Hensoldt-Aktien fielen um 2,1 % und gehörten damit zu den schwächsten Werten im MDax. Der Verteidigungselektronikkonzern will den Verteidigungsspezialisten ESG aus München übernehmen. Der Deal hat einen Wert von bis zu 730 Millionen Euro. Die Akquisition wird um bis zu 10 % mehr finanziert, bei einer Verschuldung von rund 450 Millionen Euro.

Die positiven Geschäftsaussichten ließen die TUI-Aktie um 15,3 % steigen. Der Reisekonzern erwägt außerdem, die Londoner Börse zu verlassen und in den MDax zurückzukehren. Aus Sicht des Vorstands ist TUI allein durch die Notierung an der Deutschen Börse im Vorteil. Dazu gehören geringere Kosten und eine bessere Eigenkapitalausstattung.

Der Leitindex der Eurozone, der EuroStoxx 50, stieg zeitweise auf den höchsten Stand seit 2007 und stieg schließlich um 0,68 % auf 4.483,26 Punkte. Der französische Cac 40 stieg ebenfalls deutlich, während der britische FTSE 100 bescheidener stieg. In New York lag der Dow Jones Industrial Average nach zwei Tagen mit Gewinnen zum europäischen Schlusskurs knapp im Plus.

EUR/USD fiel leicht unter die Marke von 1,08 US-Dollar und lag zuletzt bei 1,0786 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank legte den Referenzkurs auf 1,0778 US-Dollar fest (Dienstag: 1,0817). Daher wird 1 US-Dollar in 0,9278 (0,9244) Euro umgetauscht.

Am Rentenmarkt sank die Umlaufrendite von 2,32 % am Vortag auf 2,28 %. Der Rex Bond Index stieg um 0,15 % auf 126,17 Punkte. Bund-Futures stiegen um 0,38 % auf 134,98 Punkte.

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Quelle: www.stern.de

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