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Dauerhafte Überschwemmungen stellen eine ständige Gefahr für zahlreiche Zehntausende dar

Die Hochwassergefahr in Deutschland bleibt in den kommenden Jahren hoch. Sachsen-Anhalt erlebte zu...
Die Hochwassergefahr in Deutschland bleibt in den kommenden Jahren hoch. Sachsen-Anhalt erlebte zu Silvester schwere Überschwemmungen, was erheblich Sachschäden verursachte.

Dauerhafte Überschwemmungen stellen eine ständige Gefahr für zahlreiche Zehntausende dar

Ungefähr 384.000 Menschen in Deutschland sind nach einer aktuellen Studie in naher Zukunft von Überschwemmungen bedroht. Besonders gefährdet sind die Gebiete entlang des Rheins und seiner Nebenflüsse sowie der Elbe. Die Forscher fordern daher verbesserte Sicherheitsmaßnahmen aufgrund der bevorstehenden Gefahren.

Der Bericht, veröffentlicht vom Unabhängigen Institut für Umweltfragen (UfU) im Auftrag der Grünen Fraktion, zeigt auf, dass 190.800 Einwohner entlang des Rheins und seiner Umgebung sowie 98.800 Einwohner entlang der Elbe besonders gefährdet sind.

Die Daten basieren auf Hochwasserrisikomanagementplänen der Bundesländer und können sich durch zukünftige Anpassungen ändern. Vorangegangene Überschwemmungen, wie die an der Oder, deuten darauf hin, dass die geschätzte Auswirkung unterschätzt sein könnte.

Eine weitere Studie der Versicherungswirtschaft (GDV) aus Februar ergab, dass über 300.000 Gebäude in Deutschland von Überschwemmungen bedroht sein könnten.

Forscher plädieren für Vorsichtsmaßnahmen

Angesichts der Wahrscheinlichkeit von Starkregen betonen die UfU-Forscher die Bedeutung der Erweiterung bestehender Schutzmaßnahmen. Sie erklären, dass obwohl Starkregenereignisse kurzfristig vorhersehbar sind, die Entwicklung von Überwachungssystemen und Vorhersagemodellen weiterhin entscheidend ist.

Das Bundesland Hessen dient hierbei als Vorbild. Userfreundliche Starkregen-Gefahrenkarten wurden erstellt und ein kommunaler Überwachungssystem für die bundesweite Implementierung empfohlen, so die Experten.

Julia Verlinden, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen, äußerte Besorgnis über die potenziellen Überschwemmungsopfer und bezog sich auf die "besorgniserregenden Zahlen". In bestimmten Teilen Deutschlands wird in dieser Woche mit schwerem Regen gerechnet, was es "hoch an der Zeit" mache, den Hochwasserschutz an die Herausforderungen der Klimakrise anzupassen und die Menschen besser zu schützen.

Neben verbesserten Vorsichtsmaßnahmen wie stabilen Deichen und ausgedehnten Überschwemmungsgebieten sind auch legislativ Maßnahmen erforderlich: Die Versicherungsschutz für Elementarschäden durch Überschwemmungen sollte während dieser Legislaturperiode ausgeweitet werden, fordert Verlinden. "Ungeprüft ist die Klimakrise nicht finanzierbar."

Die Einführung von Pflichtversicherungen bleibt ungewiss

Bislang haben Bund und Länder noch keine Einigung über die Einführung von Pflichtversicherungen für Elementarschäden erzielt. Während die Länder eine umfassende Pflichtversicherung fordern, die Mieter und Hausbesitzer nicht finanziell belasten soll, spricht sich Bundesjustizminister Marco Buschmann dagegen aus.

Kürzlich kam ein möglicher Kompromiss auf, wonach Versicherer verpflichtet werden könnten, Hausbesitzern eine solche Police anzubieten. Currently, however, there is no obligation to purchase such a policy.

Die Schäden nach Überschwemmungen in den Ahr- und Erftregionen im Jahr 2021 beliefen sich auf über 40 Milliarden Euro. Befürworter von Pflichtversicherungen argumentieren, dass der Staat sich solche Summen nicht alleine leisten kann und die finanzielle Belastung umverteilt werden müsse.

Die Diskussionen werden durch den Vorschlag der UfU-Forscher ergänzt, die Entwicklung von fortgeschrittenen Überwachungssystemen und Vorhersagemodellen als Teil der verbesserten Sicherheitsmaßnahmen zur Bewältigung zukünftiger Hochwasserrisiken zu integrieren.

Vor dem Hintergrund der bevorstehenden Gefahren betont Julia Verlinden von den Grünen die Notwendigkeit legislativer Maßnahmen, wie der Ausweitung der Versicherungsschutz für überschwemmungsbedingte Schäden, um mit den finanziellen Auswirkungen der Klimakrise umzugehen.

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