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Das Übernahmeangebot von MSC für den Hafenlogistikanbieter HHLA läuft aus

Der Deal ist umstritten: Die Stadt Hamburg will das Hafenlogistikunternehmen HHLA gemeinsam mit MSC, der weltgrößten Containerreederei, betreiben. Das Kaufangebot von MSC ist seit vier Wochen offen.

Die Stadt Hamburg und MSC hatten vereinbart, dass die HHLA künftig als Gemeinschaftsunternehmen....aussiedlerbote.de
Die Stadt Hamburg und MSC hatten vereinbart, dass die HHLA künftig als Gemeinschaftsunternehmen geführt werden soll..aussiedlerbote.de

Das Übernahmeangebot von MSC für den Hafenlogistikanbieter HHLA läuft aus

Das Übernahmeangebot der Großreederei MSC an die Aktionäre des Hamburger Hafenlogistikers HHLA ist am Dienstagabend ausgelaufen. Die Stadt Hamburg und die weltweit größte Linienreederei wollen die HHLA als Joint Venture betreiben, MSC beteiligt sich dabei mit bis zu 49,9 %. Hamburg besitzt derzeit rund 69 % der HHLA. Um den Plan zu verwirklichen, muss MSC die HHLA-Aktionäre davon überzeugen, ihre Anteile an die Reederei zu verkaufen. Die Annahmefrist endet um 24:00 Uhr und kann verlängert werden. Das Angebot von MSC betrug 16,75 € je HHLA-Aktie.

Vier Wochen nach Bekanntgabe des Angebots ist MSC schrittweise in die Endspurtphase eingetreten. Laut täglicher Pflichtmitteilung der Reederei waren bis Montagmittag knapp 3,9 % der HHLA-Aktien an MSC erworben. Darüber hinaus besitzt die weltweit größte Linienreederei bereits knapp 10 % der HHLA.

Die wichtige Marke liegt bei 90 %

Demnach schneiden Hamburg City und MSC mit 63,3 Millionen HHLA-Aktien insgesamt gut ab. „Das entspricht rund 84,21 % des zum Bilanzstichtag bestehenden Grundkapitals und der Stimmrechte des Unternehmens.“ MSC-Deutschlandchef Nils Kahn hatte in der ersten Novemberhälfte erklärt, die Stadt und ihre Unternehmen hielten 75 % der Anteile.

Eine wichtige Marke für ein Übernahmeangebot ist 90 %. Diese Schwelle ist von entscheidender Bedeutung, damit verbleibende Aktionäre möglicherweise gezwungen werden, ihre Aktien auch gegen ihren Willen zu übertragen – technisch gesehen ein „Squeeze-out“.

Aktionäre, die das MSC-Angebot nicht beim ersten Versuch annehmen, können dies innerhalb der gesetzlich vorgesehenen „weiteren Annahmefrist“ nachholen. Nach bisherigen Angaben von MSC könnte die Veranstaltung vom 24. November bis 7. Dezember stattfinden.

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Quelle: www.dpa.com

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