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Das Schiff Verity wurde erfolgreich aus der Unterwassertiefe geholt.

Der Heckteil des Frachters wurde einige Tage zuvor geborgen.
Der Heckteil des Frachters wurde einige Tage zuvor geborgen.

Das Schiff Verity wurde erfolgreich aus der Unterwassertiefe geholt.

Im German Bight der Nordsee wurde eine bemerkenswerte Bergungsoperation erfolgreich abgeschlossen, wenn auch etwas verzögert. kürzlich gelang es einem Spezialkran, den Bug des gesunkenen Frachters "Verity" vom Meeresboden an die Oberfläche zu heben. Leider gibt es bisher keine Spur von den drei vermissten Seeleuten.

Acht Monate nach der tragischen Kollision zweier Schiffe in der Deutschen Bucht wurden nun die letzten größeren Überreste der gesunkenen "Verity" geborgen. Ein vielseitiger Kran setzte den etwa 50 Meter langen Bugabschnitt auf eine Plattform, wie ein Sprecher der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt mitteilte.

"Heute wurde die bemerkenswerte Bergungsoperation erfolgreich und sicher abgeschlossen", erklärte Eric Oehlmann, Leiter der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, in einer offiziellen Erklärung. Er lobte die Professionalität aller Beteiligten unter sehr schwierigen Bedingungen. Der hintere Teil des Schiffes, der unter Wasser auseinanderbrach, wurde bereits ein paar Tage zuvor vom Meeresboden gehoben. Ein Schlepper wird den Wrackteil anschließend in die Niederlande zur Entsorgung bringen.

Die Bergungsoperation erlebte am Dienstag Verzögerungen. Die geplanten Hebeseile rutschten vom Meeresboden und landeten erneut darauf, wie einer der Operationsteilnehmer, Marc Antony Rooijakkers, erklärte. Die Seile waren kurzzeitig am Geländer der "Verity" befestigt, aber es brach ab. Taucher wurden entsandt, um die Seile vom Meeresboden zu bergen und erneut zu befestigen.

Die Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt in Bonn teilte mit, dass eines der leistungsstärksten schwimmenden Kräne Europas, der Hebo Lift 10, für die Bergung des auseinandergebrochenen Wracks eingesetzt wurde. Der Hebo Lift 10 ist in der Lage, bis zu 2.200 Tonnen zu heben.

In den frühen Morgenstunden des 24. Oktober 2023 kollidierten das Küstenmotorschiff "Verity" und der Frachter "Polesie" in der Deutschen Bucht südwestlich der Hochseefelsen von Helgoland. Die "Verity", die eine Crew von 7 Seeleuten und 187 Stahlspulen transportierte, sank. Mehrere Schiffe und ein Hubschrauber der deutschen Marine suchten nach dem Wrack. Schlechte Wetter- und Seebedingungen behinderten die Operation. Zwei Besatzungsmitglieder wurden aus dem Wasser gerettet, aber die Rettungsbemühungen kamen für fünf andere zu spät. Die Leichen von zwei Männern wurden geborgen, aber es gibt immer noch keine Spur von den drei vermissten Seeleuten. Die Behörden gehen davon aus, dass sie bei dem Unglück ums Leben kamen.

Nach der erfolgreichen Bergung des Bugteils richteten die Bergungstruppen ihr Augenmerk auf die Bergung des hinteren Teils der "Verity" vom Meeresboden der Nordsee. Trotz einiger Herausforderungen während der Operation sorgten die Weite des Meeresbodens und die Fähigkeiten der Taucher für eine sichere Bergung des hinteren Teils.

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