Das Rote Kreuz bittet die Freiwilligen um Gleichbehandlung
Das Bayerische Rote Kreuz (BRK) verlangt von seinen ehrenamtlichen Helfern die Gleichstellung mit ehrenamtlichen Helfern von Feuerwehren und technischen Rettungsorganisationen, etwa bei der Arbeitsfreistellung. BRK-Präsidentin Angelika Schorer beklagte am Samstag auf der 41. Landeskonferenz in Schrobenhausen, dass Feuerwehr und THW bereits Helfer für Übungen und Fortbildungen abstellen könnten, andere Hilfsorganisationen wie das Rote Kreuz hingegen noch nicht.
„Diese Situation ist nicht länger akzeptabel, und mit einem verantwortungsvollen Innenminister sind wir auf dem richtigen Weg. In dieser neuen Legislaturperiode muss die Ungleichbehandlung enden!“, sagte Schole. Es stellt sich auch die Frage des Lohnausgleichs nach Nachtarbeit.
„Nach den Krisen der letzten Jahre müssen klare Maßnahmen ergriffen werden. Wir müssen wieder mehr in Katastrophenschutz, Bevölkerungsschutz, Sicherheitsinfrastruktur und insbesondere in ehrenamtliche Arbeit investieren“, sagte Scholler. Dies kann durch Steuererleichterungen oder Rentengutschriften erreicht werden. BRK fordert die Landesregierungen auf, Anträge zur Änderung der Bundessteuergesetze einzureichen. „Dies wird den ehrenamtlichen Einsatz der Menschen wirklich erheblich steigern“, sagte Sholler.
Quelle: www.dpa.com