Der Verband der Pyrotechnischen Industrie (VPI) hat die Gewalt, die in der Silvesternacht ausgebrochen ist, verurteilt und die Branche vor Kritik verteidigt. Vor allem der Einsatz von Feuerwerkskörpern durch Feuerwehr und Polizei sei erschreckend, teilte der Verband der Feuerwerks- und Feuerwerkshersteller mit. „Nicht die Feuerwerkskörper sind das Problem, sondern die Menschen, die sie missbrauchen“, sagte Vorstandsmitglied Richard Eckel.
Der Verband hat sich daher geweigert, legale Feuerwerkskörper zu verbieten. Illegale Feuerwerkskörper hingegen seien „kein Spaß, sondern eine Gefahr für Leib und Leben“, betont VPI-Geschäftsführer Thomas Schreiber. Allein in den vergangenen Monaten habe die Polizei hunderte Tonnen illegaler Produkte beschlagnahmt – „ein Denkanstoß“. Der Verband setzt auch auf mit Dashcams und Bodycams ausgestattete Geräte zum Filmen von Gewalttätern auf Wunsch von Einsatzkräften.
Knut Fleckenstein, der Bundesvorsitzende des Arbeiter-Samariter-Bund, sagte in einer Erklärung: „Die Ereignisse in der Silvesternacht sind ein trauriger Höhepunkt der beobachteten Grausamkeit und Respektlosigkeit der Einsatzkräfte über die Jahre hinweg. »Sie müssen die Konsequenzen tragen – Rettungschefs fordern, dass die Täter identifiziert und bestraft werden.
In der Silvesternacht wurde die Arbeit von Polizei und Rettungskräften in mehreren Städten behindert, Böller und Raketen beschossen wurden. Polizei und Feuerwehr in Berlin haben besonders brutale Angriffe erlebt.