- Das Museum für den Kalten Krieg in Berlin ist geschlossen.
Ein als Museum zum Thema Kalter Krieg entlang der berühmten Berliner Prachtstraße Unter den Linden angekündigtes Projekt ist beendet. "Das Cold War Museum Berlin ist geschlossen", steht auf der Website der Veranstaltungsorganisatoren. Für weitere Informationen war niemand erreichbar. Zuvor hatte die "Berliner Morgenpost" über die Schließung berichtet.
"Die Bewerbung für ein modernes Hightech-Museum der neuesten Generation im pulsierenden Herzen der ehemaligen Hauptstadt des Kalten Krieges, direkt unter den Linden, ist hiermit beendet", heißt es auf der Website. Das Projekt sollte als "Katalysator und treibende Kraft für den lange überfälligen Wandel in Museen und die vielversprechende Zukunft der Bildung als nachhaltige Erfahrung" dienen.
Ereignisse aus der Zeit des Kalten Krieges
Das Projekt hatte im November 2022 begonnen, bei dessen Eröffnung die damalige Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) anwesend war. Die interaktive Ausstellung zeigte verschiedene Ereignisse aus der Zeit des Kalten Krieges zwischen 1947 und 1991, wie den Wettlauf ins All zwischen den USA und der Sowjetunion oder die Praktiken von Geheimdiensten.
Eine dunkle Wand am Eingang, geschmückt mit Porträts von Politikern wie Helmut Kohl oder Josef Stalin, symbolisierte den Eisernen Vorhang und repräsentierte die Teilung zwischen West und Ost während des Kalten Krieges. Auch originale Exponate wie eine Fernschreibmaschine waren auf zwei Etagen zu sehen. Mit interaktiven Stationen wollten die Initiatoren jüngere Besucher oder Schulgruppen ansprechen, die keine direkte Verbindung zum verlängerten Konflikt zwischen den Alliierten nach dem Zweiten Weltkrieg hatten.
Obwohl das Cold War Museum Berlin geschlossen ist, können Besucher die Geschichte des Kalten Krieges in ihrer Freizeit weiterhin durch den Besuch anderer Museen oder die Online-Forschung erkunden. Die interaktiven Ausstellungsstücke und Bildungsressourcen, die das Museum während seines Bestehens bereitstellte, dienten als wertvolles Werkzeug, um jüngere Generationen für das Verständnis dieser komplexen Zeitgeschichte zu begeistern.