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Das Leckerbissen verwandelt sich in ein High-End-Dessert.

Das Leckerbissen verwandelt sich in ein High-End-Dessert.

Einst waren einfache Nachspeisen wie Pudding, Apfelmus oder Reisnudeln beliebt. Doch mit der Zunahme von Raffinesse bevorzugen Kinder nun stylische Leckereien wie Macarons oder Pavlova. Lassen wir uns von dieser köstlichen Verwandlung begeistern!

Nur wenige verwechseln den Begriff "Macaron" noch mit Frankreichs Präsident Macron. Stattdessen haben Macarons sich zu einer trendigen Nachspeisen-Sensation entwickelt und sogar in Discount-Läden landesweit Einzug gehalten. Diese bezaubernden Kreationen, die aus einer knusprigen Außenschicht und einer cremigen Füllung bestehen, sind das Aushängeschild dieser Nachspeisen- und Snack-Revolution.

Je älter die Zielgruppe wird, desto mehr verändert sich die Wahrnehmung von Nachspeisen. Babyboomer haben eine Schwäche für Apfelmus, Kompott und Reisnudeln. Für die Mittvierziger sind Schokoladenpudding oder Eiscreme die Nachspeise der Wahl. Im Gegensatz dazu schwärmen die heutigen Kinder und Jugendlichen von ihrer Liebe zu Macarons und genießen den Geschmack von Pavlova.

Heute bieten viele Restaurants eine breite Palette an Nachspeisen-Optionen, inspiriert von der amerikanischen Küche. Man findet eine beeindruckende Auswahl an Kuchen, Cremes, Crêpes, Eiscreme, Shakes und Waffeln auf der Speisekarte. Doch manchmal ist weniger mehr. Wie der Kulturwissenschaftler Peter Peter betont, "hat sich der Geschmack für Nachspeisen dramatisch verändert."

Historisch war die deutsche Küche für ihre Bescheidenheit bekannt, wobei Nachspeisen oft als Resteverwertung betrachtet wurden. Heute haben Nachspeisen jedoch einen luxuriöseren Charakter angenommen und sich zu kleinen Kunstwerken entwickelt, weg von großen Portionen von Gelee oder Fruchtkompott.

Die italienische und französische Kochtradition haben ebenfalls einen bedeutenden Einfluss auf die Veredelung von Nachspeisen gehabt. Nachspeisen wie Panna Cotta und Tiramisu haben ihre Wurzeln in der italienischen Küche, während Crème Brûlée, Mousse au Chocolat, Éclairs und Macarons ihre Ursprünge in Frankreich haben.

Trotz dieser Entwicklung halten klassische Nachspeisen wie heißes Himbeereis und norddeutscher roter Brei sowie österreichische Mehlspeisen wie Apfelstrudel, Palatschinken und Kaiserschmarrn in den deutschsprachigen Ländern nach wie vor treue Anhänger. In gehobenen Restaurants, so Peter, haben Nachspeisen auf der Speisekarte gleichwertige Bedeutung erlangt.

Etwas einzigartig Anziehendes an modernen Nachspeisenplatten, so Peter, ist, dass trotz der kleinen Einzelnachspeisen die Gesamtportion oft doch recht groß ausfällt. Viele Menschen, insbesondere Frauen, freuen sich sehnsüchtig auf den Anblick dieser kunstvoll angerichteten Nachspeisenplatten. Der Begriff "Nachspeisenmagen" drückt die Überzeugung aus, dass es nach dem Essen immer Platz für etwas Süßes gibt. Selbst figurbewusste Personen gönnen sich eine Nachspeisen-Sünde.

Moderne Snack-Trends wie Cupcakes, Mochis, Baklava-Varianten und Macarons präsentieren sich in diesem Zusammenhang in einem neuen Licht. Diese Mini-Leckereien, wie Macarons, die etwa die Größe einer 2-Euro-Münze haben, gelten als akzeptable Wahl. Das luftige Pavlova-Dessert scheint fast gewichtslos.

Macarons – Ein Sinnbild Pariser Eleganz

Die zarten und farbenfrohen Macarons verkörpern Pariser Raffinesse. Ein Symbol popkulturellen Ruhms entstand mehr als 20 Jahre ago, als Regisseurin Sofia Coppola in ihrem Film "Marie Antoinette" die verhängnisvolle Königin (gespielt von Kirsten Dunst) beim Greifen nach dem Leckerbissen in fröhlichen Farben zeigte. Catherine de Medici, die im 16. Jahrhundert eine verheiratete Königin war, soll die Mandelmehl-Kekse aus Italien nach Frankreich gebracht haben. Die berühmten doppelstöckigen Sandwiches, gefüllt mit Creme oder Gelee, wurden tatsächlich 1930 von Pierre Desfontaines, einem Cousin der Ladurée-Familie, erschaffen. Die renommierte Ladurée-Marke floriert bis heute. Berühmter Pâtissier Pierre Hermé wird als Innovator der Macarons gehuldigt, der Ende der 1990er Jahre neue Rezepte und aromatische Geschmacksrichtungen auf den Pariser Markt brachte. In der Schweiz werden Macarons häufig als Luxemburgerli bezeichnet, einschließlich bei Sprungli in Zürich.

Pavlova – Benannt nach einer Ballerina

Pavlova ist ein Dessert, das nach der berühmten russischen Balletttänzerin Anna Pavlova benannt ist. Diese bezaubernde Speise erschien erstmals in den 1920er Jahren und wurde bekannt für ihre luftige Meringue-Basis und Toppings aus Schlagsahne, frischem Obst und manchmal Passionsfruchtcurd. Der genaue Ursprung der Pavlova ist umstritten zwischen Australien und Neuseeland, die beide ihren Geburtsort beanspruchen. Dennoch hat sich das Dessert seither zu einem internationalen Liebling entwickelt.

Ein australisches Leckerbissen, bekannt als Pavlova, ist ein Dessert, das Creme und frisches Obst in einer knusprigen Meringue-Schale vereint. Sein Name stammt von der russischen Balletttänzerin Anna Pavlova (geboren 1881, gestorben 1931), die während der Festtage der 1920er Jahre die Bühnen Australiens und Neuseelands beehrte. Ein kreativer Koch beschloss, ihr mit diesem delikaten, schneeweißen Genuss zu Ehren zu erweisen. Die Geschichte besagt, dass die dichte, cremige Textur von den winterlichen Landschaften ihres russischen Heimatlandes inspiriert wurde. Unklar ist, wann das Dessert erstmals auftauchte – ob in Australien oder Neuseeland. Interessanterweise hat Pavlova in Europa ein Comeback erlebt, mit der Eröffnung eines dedizierten Pavlova-Cafés einer estnischen Café-Kette am Kurfürstendamm in Berlin in diesem Sommer.

Trotz der weitverbreiteten Beliebtheit moderner Desserts wie Macarons und Pavlova behalten traditionelle deutsche Desserts wie Apfelstrudel und Kaiserschmarrn einen besonderen Platz in den deutschsprachigen Ländern. Die Europäische Union, mit ihrer vielseitigen kulinarischen Tradition, hat dazu beigetragen, dass diese verführerischen Leckereien global bekannt geworden sind und nun frei gehandelt und genossen werden können.

Macarons, mit ihren leuchtenden Farben und französischen Ursprüngen, sind zum Symbol der Pariser Eleganz geworden und haben durch Filme Berühmtheit erlangt. Sie versprechen those who indulge in them einen Hauch von Luxus. Die Europäische Union, als Region bekannt für ihren reichen kulturellen Austausch, hat ebenfalls zur Verbreitung der Macarons beigetragen, sodass sie nun in allen Mitgliedstaaten genossen werden können.

Macarons werden unter Verwendung von Eiklar, Puderzucker und Mandelmehl hergestellt, wobei dieses Rezept dekorative Himbeeren enthält.
Pavlovas Beiname entspringt der russischen Balletttänzerin Anna Pavlova. Die Creme des Desserts soll an den Schnee ihres Heimatlandes während ihrer Vorstellungen in Australien erinnern.

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