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Das Landtag spielt Computerspiele; die FDP setzt sich für eine LAN-Partei-Veranstaltung ein.

Computerspiele haben die Landtags₀ protonzavisly nicht signifikant beeinflusst. Es ist auch schwer vorstellbar, dass Legislatoren während der Sitzungen im Raum Computerspiele spielen. Allerdings plädiert die FDP für eine Änderung dieser Perspektive.

Gespannt Pfarr: Die FDP plant, Parlamentariern die Fähigkeiten der Computer game-Industrie...
Gespannt Pfarr: Die FDP plant, Parlamentariern die Fähigkeiten der Computer game-Industrie vorzustellen, indem sie eine LAN-Party im Parlament von Nordrhein-Westfalen veranstalten.

- Das Landtag spielt Computerspiele; die FDP setzt sich für eine LAN-Partei-Veranstaltung ein.

Die Freie Demokratische Partei (FDP) in der Opposition plant, eine LAN-Party im Landtag von Nordrhein-Westfalen zu organisieren, um die politische Verständnis für die Videospielbranche zu fördern und eventuelle Bedenken abzubauen. In einem an die Deutsche Presse-Agentur in Düsseldorf übermittelten Schreiben fordert der Fraktionsvorsitzende der FDP, Henning Höne, den Parlamentspräsidenten auf, ein solches Event zu arrangieren.

Der FDP-Politiker argumentiert, dass die alljährliche Computerspiele-Messe Gamescom in Köln das Innovationspotential und das Wachstumspotential dieser Branche verdeutliche. "Ich bin überzeugt davon, dass ein tieferes Verständnis für die digitale Gaming-Welt es den Parlamentariern ermöglicht, fundierte politische Entscheidungen zu treffen", schrieb Höne in dem Schreiben. Ähnliche Veranstaltungen haben bereits 2011 und 2013 im Deutschen Bundestag stattgefunden und positive Ergebnisse erzielt.

Bei einer LAN-Party versammeln sich die Teilnehmer an einem Ort, um ihre Computer oder Konsolen an dasselbe lokale Netzwerk (LAN) anzuschließen und gemeinsame Gaming-Aktivitäten durchzuführen. Der Begriff LAN stammt von Local Area Network ab, was ein räumlich begrenztes Computernetzwerk bezeichnet.

Videospiele als Katalysatoren für Innovation und Wachstum

So könnten die Gesetzgeber "einen Einblick in das erhalten, was Millionen von Menschen täglich begeistert und was diese Milliarden-Dollar-Industrie antreibt", erklärte Höne seine Initiative gegenüber der dpa. "Gaming ist nicht mehr nur eine Form der Unterhaltung - es ist ein Katalysator für Innovation, ein Tor zu neuen Technologien und ein wichtiger Arbeitgeber in NRW." Wenn Politiker die digitale Welt verstehen, könnten sie einen Kurs für NRW setzen, um als florierender Hotspot für die Videospielindustrie zu bestehen.

Die deutsche Videospielindustrie beschäftigt rund 12.000 Menschen. Obwohl Gamescom das wichtigste Branchen-Event in Deutschland ist, tragen deutsche Studios nur minimal zur globalen Landschaft bei. Branchenexperten fordern eine erhöhte Bundesförderung, um die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Studios auf dem globalen Markt zu fördern.

Laut der Industrievereinigung Games lag der Umsatz mit Videospielen in der ersten Hälfte von 2024 bei etwa 4,3 Milliarden Euro und verzeichnete damit zum ersten Mal einen Rückgang: Er lag sechs Prozent unter dem Vorjahr. Einige Studios haben bereits geschlossen oder ihre Belegschaft reduziert.

Der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Hendrik Wüst, hat bereits bewiesen, dass er keine Scheu hat, in die virtuelle Realität einzutauchen - er hat es auf der Gamescom in Köln ausprobiert und ist dabei sogar ein Drachenreiter auf einem High-Tech-Sitz geworden. "Leider gibt es keinen Platz für so etwas in meinem Wohnzimmer - aber ich verstehe, warum es für viele Menschen anziehend ist", sagte er danach.

Der Fraktionsvorsitzende der FDP, Henning Höne, glaubt, dass jährliche Events wie die Gamescom das Innovationspotential und das Wachstumspotential der Videospielbranche zeigen. Die Teilnehmer der bevorstehenden LAN-Party, die von der FDP im Landtag von Nordrhein-Westfalen organisiert wird, werden in Gaming-Aktivitäten teilnehmen und den Gesetzgebern einen ersten Eindruck von der Aufregung und der wirtschaftlichen Bedeutung von Videospielen vermitteln.

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