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Das Land fördert den Kauf von Ersatztechnik

Das Röntgengerät ist älter geworden, der Monitor ist nicht mehr der modernste - Krankenhäuser in Thüringen können sich um finanzielle Unterstützung des Staates für den Austausch veralteter medizinischer Geräte bewerben.

Thüringen stellt Kliniken in der Region 30 Millionen Euro für medizinische Geräte zur Verfügung.
Thüringen stellt Kliniken in der Region 30 Millionen Euro für medizinische Geräte zur Verfügung.

- Das Land fördert den Kauf von Ersatztechnik

Für den Erwerb von medizinischen Geräten und anderer Technologie, die in Kliniken verwendet wird, stellt der Staat in diesem Jahr 30 Millionen Euro für thüringische Krankenhäuser bereit. Die Landesregierung hat eine entsprechende Verordnung erlassen, wie die Staatskanzlei mitteilte. 44 Klinikstandorte können von dieser Pauschale profitieren, die auch für kleinere Baumaßnahmen verwendet werden kann. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Gesamtfördersumme um 10 Millionen Euro gesunken, wie ein Sprecher des Gesundheitsministeriums auf Anfrage bestätigte.

Darüber hinaus stellt das Land auch Geld für größere Investitionen in Krankenhäuser bereit. Laut Gesundheitsministerin Heike Werner (Linke) betrug dies zuletzt 75 Millionen Euro pro Jahr. Werner hatte nach Kritik von der CDU betont, dass diese Mittel unter der Roten-Roten-Grünen Koalition erhöht wurden, nachdem die damalige von der CDU geführte Landesregierung sie 2012 auf 50 Millionen Euro eingefroren hatte. Vertreter von Krankenhäusern und Krankenkassen halten die Investitionsförderung des Landes für Kliniken jedoch weiterhin für unzureichend.

Hilferuf der Universitätsklinik

Die Opposition CDU hat die Krankenhauspolitik zum Wahlkampfthema gemacht. Auslöser war ein Hilferuf des Universitätsklinikums Jena, das sich über unzureichende Finanzierung seiner Leistungen trotz Inflation und steigender Personalkosten beschwerte und finanzielle Staatshilfe signalisierte. Die Höhe einer möglichen Defizit ist unklar. Das Klinikum hat seine Geschäftsbilanz für 2023 noch nicht veröffentlicht.

Die medizinischen Leistungen in Krankenhäusern werden derzeit fast ausschließlich von den Krankenkassen über feste Preise, sogenannte DRG-Pauschalen, finanziert. Die von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) initiierte Klinikreform soll dies ändern, indem bereits ein erheblicher Teil der Vergütung für die Bereitstellung bestimmter Leistungen wie Notaufnahmen gezahlt wird. Viele Kliniken finden den Übergang jedoch herausfordernd.

Die landesweite Zuweisung von 30 Millionen Euro in diesem Jahr für den Kauf von medizinischen Geräten und Technologie in thüringischen Krankenhäusern kann neben der Pauschale auch für kleine Baumaßnahmen verwendet werden. Trotz der sinkenden Förderung im Vergleich zum Vorjahr gibt es Forderungen nach weiteren Investitionen in Krankenhäuser aufgrund steigender Kosten und unzureichender Finanzierung, wie vom Universitätsklinikum Jena betont.

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