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Das Kieler IfW erwartet für 2023 einen stärkeren Wirtschaftsrückgang

Dax-Logo auf einer Anzeigetafel
Dax-Logo auf einer Anzeigetafel.

Nach Angaben des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) haben sich die Aussichten für die deutsche Wirtschaft eingetrübt. Das Kieler Unternehmen prognostizierte in seiner Herbstprognose einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,5 % und senkte damit seine Sommerprognose (-0,3 %). Als Hauptgründe nannte das IfW am Mittwoch eine schwache Industriekonjunktur, eine Baukrise und einen Rückgang der Konsumausgaben.

Für 2024 rechnet das IfW nur ​​noch mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1,3 % (bisher 1,8 %). Ökonomen gehen davon aus, dass die Inflation im nächsten Jahr stark sinken wird und in den Jahren 2024 und 2025 2,1 % erreichen wird.

„Auch Deutschland spürt jetzt, dass sein altes industrielles Geschäftsmodell nicht mehr funktioniert“, sagte er. IfW-Präsident Moritz Schularik. Darüber hinaus hat die Zinswende auch die heimische Wirtschaft und die Exportmärkte unter Druck gesetzt. „Die Notenbanken haben bereits erfolgreich ihren Beitrag zur Inflationsbekämpfung geleistet, und die deutsche Wirtschaft muss nun ihren Beitrag in diesem neuen Umfeld leisten.“

Die Kieler Ökonomen gehen davon aus, dass die Wirtschaft erst am Ende der Krise sein wird Jahr und Jahresanfang. . Während Stressfaktoren wie hohe Krankenstandsraten und Lieferengpässe zurückgegangen sind, muss die Wirtschaft noch auf Expansionskurs gehen.

IfW-Volkswirtschaftsleiter Stefan Kooths ist der Ansicht, dass die Gesamtwirtschaft derzeit unter ihrem Potenzial liegt. Die Kapazitätsauslastung könnte sich wieder erholen. „Allerdings wird die Wirtschaftsleistung rund 3 % niedriger ausfallen, als sie in den Jahren 2024 und 2025 vor dem Ausbruch hätte sein können.“ Künftig werde die deutsche Wirtschaft schneller an ihre Produktionsgrenze stoßen.

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