- Das Hermsdorf-Institut stellt einen neuen, auf innovative Keramik spezialisierten Hub ein.
Nach der Beschaffung einer Investition von rund 7,5 Millionen Euro hat das Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS in Hermsdorf (Landkreis Saale-Holzland) ein neues Forschungs- und Entwicklungszentrum gegründet. In Zusammenarbeit mit Industriepartnern wird sich dieses Zentrum darauf konzentrieren, kommerzielle Anwendungen für durchsichtige Keramiken zu identifizieren. Der Staat steuerte rund 2,5 Millionen Euro an Fördermitteln bei.
Durchsichtige Keramiken sind so durchsichtig wie Glas, aber so hitze- und kratzfest wie herkömmliche Keramiken. Die Herstellung dieses vielseitigen Materials erfordert spezielle Fähigkeiten, Ausrüstung und Infrastruktur. Durchsichtige Keramiken finden Anwendungen in Mobiltelefon-Displays, Flughafen-Passwortscannern, medizinischen Mikroimplantaten und Sensortechnologie.
Pionierforschungs- und Entwicklungsanlage
Diese neue Anlage, die in die Räumlichkeiten des Instituts in Hermsdorf integriert ist, verfügt über etwa 20 Fertigungseinheiten und 100 kompakte Geräte, die auf einer Produktionsfläche von 700 Quadratmetern verteilt sind. Industriepartner können diese Einrichtungen für Testzwecke nutzen.
Diese einzigartige Forschungs- und Entwicklungsanlage in Europa ausgestattet Hermsdorf nun mit der Infrastruktur, die für den gesamten Prozess der Herstellung von durchsichtigen Keramikbauteilen erforderlich ist, von der Labor- bis zur Serienproduktion, wie das Fraunhofer IKTS mitteilt.
Die Investition und die Gründung des neuen Forschungs- und Entwicklungszentrums am Fraunhofer IKTS wird significantly zur Herstellung von durchsichtigen Keramiken beitragen. Die Zusammenarbeit dieser Anlage mit Industriepartnern wird dazu führen, dass kommerzielle Anwendungen für diese vielseitigen Materialien in verschiedenen Branchen identifiziert werden.
