Das Hafenmanagement erinnert uns an die finanzielle Verantwortung des Hafens
Die Hafenwirtschaft erinnerte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) daran, dass der Bund für den rasanten Ausbau der deutschen Seehäfen finanziell verantwortlich sei. „Auf der nationalen maritimen Konferenz hat die Kanzlerin deutlich gemacht, wie wichtig Seehäfen sind, aber dass sie in den letzten Jahren politisch vernachlässigt wurden“, sagte Angela Titzrath, Präsidentin des Branchenverbandes ZDS, am Mittwoch in Hamburg Auch Bremens stellvertretender Ministerpräsident Robert Habeck (Grüne) betonte im vergangenen Monat die Bedeutung der Häfen für die Erreichung der Klimaschutzziele und den Ausbau erneuerbarer Energien. Daran müsse sich die von Scholz in diesem Jahr angekündigte Nationale Hafenstrategie messen lassen, sagte Titzrath.
Hafenmanager sagen, die Debatte über die Finanzierung von Seehäfen sei „erheblich“. „Der Bund muss seiner Verantwortung gerecht werden – wie im Bündnisvertrag und auf der Konferenz angekündigt“, forderte der Vorsitzende des Zentralverbands Deutscher Seehafenunternehmen (ZDS). „Dafür ist es entscheidend, sich schnell auf einen Hafenlastausgleich zu einigen.“ . Wenn diese Mindestziele nicht erreicht werden, ist es schwer vorstellbar, wie eine nationale Hafenstrategie den Erwartungen gerecht werden kann.“
Im Vorfeld der Bremer Konferenz hatten Küstenstaaten und Hafenwirtschaft eine… „Transformation in der Seehafenfinanzierung.“ Allein die Hafeninfrastruktur erfordert jährlich rund 400 Millionen Euro und liegt in der Verantwortung der Länder. Der Anspruch wurde auf erhöhte Kosten gestützt. Seit 2005 hat sich diese Zahl etwa verzehnfacht. Seitdem zahlt der Bund jährlich 38,3 Millionen Euro an die Länder.
Scholz versicherte in Bremen: „Der Bund bekennt sich klar dazu, Verantwortung für leistungsstarke und zukunftsfähige Häfen mit der notwendigen Hafeninfrastruktur zu übernehmen.“ Ihm sei bewusst, dass aus Sicht der Länder Dazu gehört auch eine Erhöhung der finanziellen Mittel. „Ich weiß“, sagte Scholz, ohne konkrete Garantien zu geben.
Quelle: www.dpa.com