- Das erste Gefängnis, ähnlich wie ein Flughafen, installiert einen Ganzkörper-Scanner.
Die Justizvollzugsanstalt (JVA) Wuppertal-Vohwinkel ist im Begriff, die erste Haftanstalt in Nordrhein-Westfalen zu werden, die einen umfassenden Körperscanner für die Besucherüberprüfung einführt. Dies bestätigte einOfficial des Justizministeriums. In den derzeitigen Haftanstalten müssen Besucher durch Metalldetektortüren gehen oder mit einem Handscanner und einer manuellen Abtastung überprüft werden. Jacken und Taschen werden mit Röntgenstrahlen gescannt. Der volle Körperscanner, wie er in den Ausschreibungsunterlagen vorgeschlagen wird, kann jedoch nicht nur metallische Gegenstände wie Waffen, sondern auch verbotene Gegenstände wie Drogen oder Bargeld erkennen.
An Flughäfen zeigen solche Scanner oft einen quadratischen Bereich auf dem Bildschirm an, wenn jemand etwas in den Taschen oder unter der Kleidung versteckt hat. Die Medien haben diesen Geräten liebevoll den Spitznamen "Nacktscanner" gegeben. Auf dem Bildschirm wird jedoch nur eine abstrakte Körperform angezeigt.
Laut dem Justizministerium dient der volle Körperscanner in der JVA Wuppertal-Vohwinkel als Pilotprojekt. Die Haftanstalt, bekannt als "Simonshofchen", wird seit längerer Zeit renoviert und umgebaut. Der Scanner wird am neuen Eingang installiert.
Der volle Körperscanner, der in der JVA Wuppertal-Vohwinkel installiert werden soll, soll die Sicherheitsmaßnahmen in der Haftanstalt zur Strafvollstreckung verbessern. Wenn sich die Effektivität bewährt, könnten solche fortschrittlichen Technologien potenziell in anderen Haftanstalten Einzug halten, vorbehaltlich Budgetbeschränkungen und gesetzlicher Genehmigung.