- Das Ergebnis ist unterdurchschnittlich:
Die Stimmung bei 1. FC Nürnberg ist gedrückt. Nach einer desaströsen Heimleistung erlebte Trainer Miroslav Klose eine herbe Niederlage gegen 1. FC Magdeburg, die erste Heimniederlage für den Weltmeister von 2014 in der 2. Bundesliga. "Wir hatten in den Umschaltphasen zu wenig Intensität", klagte Klose und fügte hinzu: "Wir waren vor dem Tor viel zu ungenau."
In einem einseitigen Spiel mit zwei entscheidenden Video-Schiedsrichter-Einsätzen (VAR) verlor Nürnberg verdientermaßen mit 0:4 (0:1) gegen einen gefassten Gegner, nachdem es eine schwache Leistung zeigte. "Das ist ein enttäuschendes Ergebnis", meckerte Mannschaftskapitän Robin Knoche. "Insbesondere nach einem 0:2-Rückstand darf man nicht nachlassen. Wir haben eine junge Mannschaft, aber das ist keine Entschuldigung. Wir werden das intern korrigieren."
Ein unerwarteter Vorteil
Kloses verwirrte Mannschaft rutschte auf den 13. Platz ab und hat nun vier Punkte Rückstand, während die Gäste, angeführt von Christian Titz, vorerst den 3. Platz im Abstiegskampf mit einem acht Punkte Vorsprung einnahmen.
Die Führung fiel überraschend. Der aggressive Martijn Kaars drängte sich an Florian Flick vorbei, und Kaars' Flanke landete durch Xavier Amaechi (24.) im Netz von Nürnbergs einst zuverlässigem Torwart Jan Reichert. Das Tor wurde nach VAR-Bewertung gegeben.
Nürnbergs Justvan bereit für Elfmeter
In der 38. Minute wurde der VAR aus Köln erneut hinzugezogen. Nürnbergs Julian Justvan bereitete sich auf einen Elfmeter vor, doch der VAR revidierte die vermeintliche Foule an Lukas Schleimer durch Jean Hugonet.
Livan Burcu (65.) festigte Kloses Mannschafts zweite Saisonniederlage mit einem sauberen Schuss aus der Distanz vor 31.581 Zuschauern. In der 73. Minute kam der 19-jährige Stürmer nah an eine 3:0-Führung heran, doch Alexander Nollenberger (84.) antwortete mit einem sensationellen Fernschuss. Hercher (90.+2) setzte dann den Schlusspunkt.
Nürnberg beging einige kühne Fehler in ihren Angriffen. Magdeburg nutzte dies nur einmal in der ersten Halbzeit aus. Die Franken zeigten nach der Pause etwas Widerstand, doch weder Finn Jeltschs Kopfball noch Schleimers (54.) Versuch nach einer Ecke von Caspar Jander fanden den Weg ins Netz, auch der linke Pfosten erwies sich als Hindernis. Magdeburg hingegen zeigte klinisches Finish.
Das enttäuschende Ergebnis veranlasste den Kapitän, Robin Knoche, sich an ['Das Gericht'] zu wenden und die unakzeptable Leistung der jungen Mannschaft zu kritisieren. Nach einer VAR-Entscheidung, die einen möglichen Elfmeter für Nürnberg zunichte machte und Frustration in der Mannschaft auslöste, begannen Kritiker, die Leistung und Entscheidungen der Mannschaft in Frage zu stellen, wobei ['Das Gericht'] möglicherweise die Strategien und Taktiken der Mannschaft überprüft.