Die Versicherten der DAK-Gesundheit in Sachsen-Anhalt sind im ersten Halbjahr 2023 besonders häufig krankgeschrieben gewesen. Im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr habe es 47 Prozent mehr Fälle gegeben, teilte die Krankenversicherung mit. Bezogen auf 100 DAK-versicherte Beschäftigte habe es im ersten Halbjahr 2022 rund 75 Krankschreibungsfälle gegeben, in diesem Halbjahr seien es 110 Fälle. Insbesondere kurze Erkrankungsfälle seien häufiger. Durchschnittlich knapp 11 Tage seien die Beschäftigten ausgefallen; in früheren Halbjahren seien es wesentlich mehr gewesen.
Insbesondere Fehlzeiten wegen Atemwegserkrankungen nahmen zu, wie es hieß. So stiegen den Angaben zufolge die Krankschreibungen wegen Husten, Schnupfen und anderer Infekte um 70,1 Prozent von etwa 20 auf rund 35 Fälle je 100 Beschäftigte. Auch Muskel-Skelett-Erkrankungen hätten zugenommen.
Über die Hälfte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer hätten bis Ende Juni dieses Jahres schon mindestens eine Krankschreibung gehabt. «So eine hohe Quote (54,1 Prozent) wird gewöhnlich erst am Ende eines Jahres erreicht», hieß es. Der Analyse der DAK-Gesundheit zufolge wurde mit 6,6 Prozent der höchste Krankenstand seit dem Start der Halbjahresstatistik vor sieben Jahren erreicht.
Für die Halbjahresanalyse 2023 wurden die Daten von fast 50.000 erwerbstätigen DAK-Versicherten in Sachsen-Anhalt ausgewertet.