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CSU: Bundesregierung muss Patrioten auch in die Ukraine schicken

Die CSU fordert die Bundesregierung auf, angesichts der Lieferung von Patriot-Luftverteidigungssystemen von Washington an die Ukraine dasselbe zu tun wie die USA. CSU-Generalsekretär Martin Huber sagte am Donnerstagmorgen in der Sendung „Frühstart“ von RTL/ntv, im Verlauf des Krieges in der Ukraine habe sich herausgestellt, dass die Unterstützung der Ukraine mit Waffen am meisten geholfen habe. „In diesem Zusammenhang fordern wir natürlich auch die Bundesregierung auf, ihren Worten Taten folgen zu lassen und die Ukraine stärker mit Waffen einschließlich Patriot-Raketen zu unterstützen.“ Huber bekräftigte derweil die Position der CSU-Länder von Russland angegriffen liefern Kampfpanzer Leopard. „Wie ich gerade erwähnte, muss auch die Ukraine unterstützt werden.“

Am Mittwoch gab die US-Regierung offiziell bekannt, dass sie erstmals das Patriot-Luftverteidigungssystem an die Ukraine liefern wird. Das Außenministerium sagte, es sei Teil eines neuen Militärhilfepakets in Höhe von 1,85 Milliarden US-Dollar für die Ukraine.

Das Pentagon-Paket enthält Berichten zufolge Patriot-Batterien und Munition. Das Patriot-Luftverteidigungssystem kann Flugzeuge, Marschflugkörper, Drohnen und Raketen auf noch größere Entfernungen abwehren. Dies könnte russische Raketen- und Drohnenangriffe auf die zivile Infrastruktur der Ukraine erschweren.

Verteidigungsministerin Christina Lambrecht (SPD) beantwortete am Mittwoch im Deutschlandfunk eine Frage, ob Deutschland auch Patriotentransporte plant, was für die Bundesregierung wichtig ist, um Koalitionspartner zu unterstützen. Dies gelang durch die Präsenz Deutscher Patrioten im Nato-Land Slowakei, das seine Luftverteidigung frühzeitig an die Ukraine abgab. Man unterstützt mit den Patriots nun auch Nato-Partner Polen. Das deutsche Luftverteidigungssystem Iris-T wurde an die Ukraine übergeben. Drei weitere solcher Systeme werden im nächsten Jahr ausgeliefert, sagte Lambrecht.

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