Continental will in der Automobilsparte 5.500 Stellen abbauen
Die Continental AG will laut Medienberichten weltweit Tausende Arbeitsplätze in ihrer schwächelnden Automobilzuliefersparte abbauen. Die Automobilsparte, zu der auch die Bereiche Display und Fahrerassistenzsysteme gehören, werde weltweit rund 5.500 Stellen abbauen, mehr als 1.000 davon verteilten sich auf rund 30 Werke in Deutschland, berichtete das Manager Magazin am Sonntag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. heißt es in dem Bericht. Das entsprach fast 3 % der mehr als 200.000 Mitarbeiter von Conti per Ende September. Dadurch sollen Hunderte Millionen Euro eingespart werden. Von den Entlassungen sollen vor allem die Verwaltung betroffen sein, Produktion und Entwicklung sollen offenbar zunächst ausgenommen sein.
Auf Nachfrage am Abend sagte ein Continental-Sprecher, dass er sich zu „Gerüchten“ nicht äußern werde. Das Unternehmen prüft „weitere Maßnahmen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Automobilsparte“. Dazu gehören mögliche Änderungen in der Führungsstruktur, um künftig schnellere und flexiblere Entscheidungen zu ermöglichen und Kostenbelastungen zu reduzieren. Geeignete Maßnahmen werden geprüft. Ob eine Entscheidung gefallen sei, könne er nicht sagen.
Das Manager Magazin berichtet, dass die Pläne des DAX-Teams den Mitarbeitern am Montag per Webcast vorgestellt werden. Mit diesem Schritt erhoffe sich Referatsleiter Philipp von Hirschheydt, der seit Mai im Amt ist, ab 2025 eine Einsparung von 400 Millionen Euro an jährlichen Fahrzeugkosten, schreibt das Magazin. Frühestens bis 2024 sollen rund 200 Millionen Euro realisiert werden. Contis größte Sparte mit 100.000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 18,3 Milliarden Euro soll wieder in die Gewinnzone zurückkehren.
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Quelle: www.dpa.com