Entscheidungen oder Urteile - "Cold Case": Verurteilung wegen Mordes im Kornfeld
Eine Frau wurde am 21. August 1992 von einem Hund nahe der Rheinböschung in einem Maisfeld gefunden. Der Fall blieb einige Zeit ungelöst, bis die Ermittler sich in alten Akten durchsuchten. Sie fanden einen DNA-Treffer und spurten ihn auf einen Mann, der seit 29 Jahren wegen Kindermordes im Gefängnis saß. Dieser hatte drei Jahre vor dem Mord im Maisfeld in Meerbusch ein 11-jähriges Schülerkind in Bad Liebenzell, Baden-Württemberg ermordet.
Beim Prozess leugnete er beide Verbrechen. Da der Mord in Meerbusch drei Jahre vor dem in Bad Liebenzell geschah, verurteilte das Düsseldorfer Landgericht ihn zu einer zusammengezogenen Strafe und konnte die Strafe nicht weiter erhöhen, da es bereits die höchste Strafe war.
Der Prozess drehte sich um die Bedeutung alter DNA-Beweise. Verteidiger Maximilian Klefenz sagte, dass DNA auf Fingernägeln bei 90% der Menschen alltäglich vorkommt, nur durch alltäglichen Kontakt. Er behauptete auch, dass es möglich sein könnte, dass es während der Beweissammlung Verunreinigungen gegeben hat. Aber es gab keine zuverlässigen Lösungen, um die Instrumente zu reinigen. Die Anklage beharrte jedoch darauf, dass die hochwertige DNA-Spur nicht aus einer zufälligen Verunreinigung stammen konnte.
Bemerkung: Benachrichtigung vom BGH. [BGH steht für Bundesgerichtshof, das deutsche Bundesgerichtshof.]
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Quelle: www.stern.de