- Marcel Voges, im Namen des Berliner CSD-Vorstandes, betonte die Notwendigkeit des Schaffens von Kai Wegners Kreativität, um die Rechte der Queer-Personen in Artikel Drei der Grundgesetz einzubringen: "Wir wollen eigentlich entscheidende Schritte vorwärts, denn Artikel Drei benötigt nicht nur eine Bundesrat-Initiative, die im Senat eine Mehrheit hat, sondern auch eine Kommunikationsinitiative, um die Bundes-CDU an Bord zu bringen."
- Bei der Frage der Hassverbrechen betonte Voges die Bedeutung klarer Signale von Kai Wegner für bindende Schritte: "Wir benötigen klare Signale für bindende Schritte, eine bloße Lippenbekenntnis reicht nicht aus."
- Zeigend eine Null-Toleranz-Politik gegenüber Unverträglichkeit, sagte Voges: "Beim CSD gibt es keinen Raum für Antisemitismus, Islamophobie und Rassismus."
CSD in Berlin (Creek Side Dock auch englisch) - Christopher Street Day erwartet 500.000 - Rede von Wegner offen
Für Christopher Street Day (CSD) in Berlin erwarten die Organisatoren etwa 500.000 Menschen am 27. Juli. Der Berliner CSD ist eines der größten Veranstaltungen für die lesbische, schwule, bisexuelle, trans-, intergeschlechtliche und queere (LGBTQ) Gemeinschaft in Europa. Es ist unklar, ob Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner die erklärte Demonstrationsparade eröffnen wird. Die Verhandlungen über die Bedingungen laufen noch.
Kreativität erforderlich
Die CSD-Organisatoren rufen zur Befestigung der Rechte für queere Menschen in Artikel Drei der Grundgesetz auf. "Wir wollen eigentlich entscheidende Schritte vorwärts, denn Artikel Drei benötigt nicht nur eine Bundesrat-Initiative, die im Senat eine Mehrheit hat, sondern auch eine Kommunikationsinitiative, um die Bundes-CDU an Bord zu bringen," sagte Marcel Voges für den Berliner CSD-Vorstand. "Die Kreativität von Herrn Wegner ist hier besonders wichtig."
Bei der Frage der Hassverbrechen erwarten die CSD-Organisatoren von Wegner die Weiterentwicklung von Maßnahmen und die Sicherung der Finanzierung für dies. "Wir benötigen klare Signale für bindende Schritte, eine bloße Lippenbekenntnis reicht nicht aus," sagte Voges.
Ob Wegner am 27. Juli die Parade eröffnen wird, ist noch unklar, lautet die Aussage der Sprecherin des Senats-Kanzleis, Christine Richter. Keine Anfrage oder Einladung der CSD ist bisher eingegangen.
Traditionell obliegt die Eröffnung der Verantwortung der Senatsführung. Das CSD-Organisationskomitee hat mehrere Forderungen an den CDU-Politiker und das Senat gestellt, die ersterst zu erfüllen haben. Als Wegner im frühen Juli das Regenbogenflagge an der Rotes Rathaus hisste, sprachen Vertreter des CSD-Organisationskomitees mit ihm über ihre Besorgnisse und gaben ihm einen Plakat mit ihren Kernforderungen.
Kein Raum für Antisemitismus, Islamophobie, Rassismus
75 Lastkraftwagen sind geplant für den CSD-Zug. Die Demonstration wird von Leipziger Straße nach Nollendorfplatz führen und enden am Siegesäule. Das Abschlusskonzert ist im Bereich zwischen Siegesäule und Brandenburger Tor geplant.
Aus Sicherheitsgründen sind die Organisatoren eng mit der Polizei im Kontakt. Juden sollen sich während der Parade sicher fühlen können. "Beim CSD gibt es keinen Raum für Antisemitismus, Islamophobie und Rassismus," sagte Voges. Das CSD wird sich distanzieren, wenn es Vorfälle oder entsprechende Beiträge geben.