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CDU-Fraktion beruft Sondersitzung des Landtags zum Fall Raab ein

Heike Raab sitzt während der Mitteldeutschen Medientage 2023 auf der Bühne der Leipziger....aussiedlerbote.de
Heike Raab sitzt während der Mitteldeutschen Medientage 2023 auf der Bühne der Leipziger Baumwollspinnerei..aussiedlerbote.de

CDU-Fraktion beruft Sondersitzung des Landtags zum Fall Raab ein

Nach der jüngsten Entwicklung im Fall des kritischen Briefes der rheinland-pfälzischen Staatssekretärin Heike Raab an den Sozialistischen Partei Deutschlands (SWR) hat sich die CDU-Fraktion öffentlich für die Einberufung einer Sondersitzung des Landtags ausgesprochen. Der Vorsitzende der Gewerkschaftsfraktion, Gordon Schneider, sagte am Dienstag in Mainz, man nehme Kontakt zur Fraktion der Freien Wähler auf, um ein solches Treffen zu beantragen. Dann ist auch die Einrichtung einer Untersuchungskommission denkbar. Die AfD-Bundestagsfraktion hat sich bereits zuvor öffentlich für die Einrichtung einer solchen Kommission ausgesprochen.

Für die Bildung des U-Ausschusses sind laut Geschäftsordnung des Landtags 21 Unterschriften erforderlich, die AfD-Fraktion hat sechs Mitglieder. Schneider sagte, ein Drittel der 101 Abgeordneten sei nötig, um eine Sondersitzung einzuberufen. In der CDU-Fraktion sind es 31, in der Freien Wählerpartei 6.

Schneider sagte, die Angelegenheit müsse unverzüglich vom Gesetzgeber geprüft werden. Raab ist der Repräsentant des Landes auf Bundesebene, in Europa und in den Medien, und Ministerpräsidentin Maru Dreher (SPD) muss sich entsprechend äußern. Auf das Schreiben der CDU-Fraktion hat der Regierungschef noch nicht geantwortet. Schneed bat Dreyer, Raab zurückzurufen.

In diesem Frühjahr schickte Raab einen Brief auf dem offiziellen Briefkopf des Landes an Ulla Fiebig, Intendantin des SWR-Landesrundfunks Rheinland-Pfalz. Im Mittelpunkt des Briefes steht ein Ausschnitt des politischen Korrespondenten des SWR-Fernsehens, in dem es auch um die politische Zukunft des sozialdemokratischen Politikers Roger Lewentz geht, der nach der Altal-Flutkatastrophe aus Rheinland-Pfalz ausschied: Das Amt des Innenministers von Cizhou. Oppositionsvertreter sehen darin einen inakzeptablen Versuch der Einflussnahme, es gab Forderungen nach einem Rücktritt Raabs.

Mitte November sprach Raab, einer der bedeutendsten Medienpolitiker Deutschlands, zu diesem Thema vor dem Medienausschuss des Landtags. Anschließend nahm sie mehrere Änderungen am wörtlichen Sitzungsprotokoll vor, wie aus ihrem Brief an den Ausschuss vom 27. November 2023 hervorgeht. Darüber berichtet der „Trierische Volksfreund“.

Quelle: www.dpa.com

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