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CDU drängt im Koalitionsstreit auf Abschaffung des Jagdrechts

Der Vorschlag von Landwirtschaftsminister Vogel für eine verschärfte Jagdverordnung zur Verbesserung des Tierschutzes hat eine Kontroverse ausgelöst. Der Landesjagdverband fordert seinen Rücktritt, die CDU antwortet auf die Frage.

Axel Vogel (M, Bündnis 90/Die Grünen), Brandenburger Minister für Landwirtschaft, Umwelt und...
Axel Vogel (M, Bündnis 90/Die Grünen), Brandenburger Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz, während einer Sitzung des Brandenburger Landtags.

Waldgebiet - CDU drängt im Koalitionsstreit auf Abschaffung des Jagdrechts

Die CDU-Fraktion in Brandenburg fordert den Landwirtschaftsminister Axel Vogel (Grüne) auf, die bevorstehenden Jagdregelungen zum Stehen zu bringen. Sie fordern diesen Schritt bis zum 1. Juni durchzuführen. Wenn Vogel nicht zustimmt, wird der Ministerpräsident seine Führungsgewalt einsetzen, um die Regelungen nicht in Kraft zu setzen. Jan Redmann begründete diese Maßnahme mit der Tatsache, dass die Initiative gegen die Interessen ländlicher Gebiete verstößt.

Der Jagdverband fordert ebenfalls den Rücktritt von Vogel, während die SPD-Fraktion Kritik an Vogels angeblicher mangelnder Kommunikation mit den betroffenen Organisationen äußert. Der Fraktionsvorsitzende Daniel Keller hingegen glaubt, dass es nicht angemessen ist, den Minister zu fordern, zurückzutreten, sondern es besser ist, jegliche Probleme während der bevorstehenden Landtagswahl in vier Monaten anzusprechen.

Die neuen Jagdregelungen sollen den Tierschutz fördern. Folglich werden keine Falle mehr erlaubt, während Biber und Nutzotter nicht mehr als Jagdtiere gelten. Dies hat bei der Jagdvereinigung Unmut ausgelöst. Regelungen bezüglich Jagdgesetzen sind bereits in der Vergangenheit gescheitert, wegen Meinungsverschiedenheiten.

Die Jagdvereinigung fordert vehement, dass Vogel zurücktritt, während Umweltschutzorganisationen die neuen Jagdregelungen begrüßen. Die Ökologische Jagdvereinigung sieht dies als Fortschritt.

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Quelle: www.stern.de

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