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CDU-Chefin fordert Abschaffung von Bürgergeld

Die Anzahl der arbeitslosen Bürger, die Arbeitslosengeld erhalten, ist in Brandenburg gestiegen. Dies hat von der CDU die Forderung ausgelöst, diese Leistung im Wahlkampf zu beenden.

- CDU-Chefin fordert Abschaffung von Bürgergeld

Der Vorsitzende der CDU in Brandenburg, Jan Redmann, meint, dass das aktuelle Arbeitslosengeld-System keine Anreize für Arbeit bietet und fordert seine Abschaffung. Bauern, Gastwirte und Handwerker haben ihm berichtet, dass sie keine Mitarbeiter mehr finden. Die Lage im Einzelhandel ist nicht besser, sagt Redmann. "Gleichzeitig wechseln zu wenige von Arbeitslosengeld in den Arbeitsmarkt. Wir können uns diese Ungleichheit nicht mehr leisten", so seine Worte.

Der CDU-Spitzenkandidat plädiert für ein Grundsicherheitssystem, das "Anreize schafft, dass Menschen wieder in Arbeit zurückkehren".

Anstieg der Arbeitslosengeldempfänger

Laut der Arbeitsagentur Berlin-Brandenburg waren im April 55.344 Arbeitslose in Anspruchnahme von Arbeitslosengeld, ein Anstieg von 1.745 im Vergleich zum Vorjahr.

Betrachtet man die Gesamtzahl der beschäftigungsfähigen Personen, die Anspruch auf Arbeitslosengeld haben, gibt es ebenfalls einen Anstieg: Im April dieses Jahres waren es 112.233, im Vergleich zu 111.330 im Vorjahr. Im April 2014 waren es jedoch noch 187.207 beschäftigungsfähige Personen, die Anspruch auf Arbeitslosengeld hatten.

Im Juni hat die Zahlung von Arbeitslosengeld an ukrainische Flüchtlinge in Brandenburg eine Debatte ausgelöst. Nach Kritik am Arbeitslosengeld-System durch den Inneren Minister Michael Stübgen (CDU) sagte der damalige Fraktionsvorsitzende der SPD, Daniel Keller, dass der Fokus darauf liegen sollte, Ukrainer schnell in Arbeit zu bringen. Der damalige Fraktionsvorsitzende der Linken, Sebastian Walter, sieht Arbeitslosengeld hingegen als den einzig sinnvollen Weg, um Flüchtlinge in Arbeit zu bringen.

Angesichts der Bedenken des Vorsitzenden der CDU in Brandenburg zum Arbeitslosengeld-System schlägt er vor, das bestehende System durch ein Grundsicherungssystem zu ersetzen, das stärkere Anreize für Arbeit bietet, insbesondere eine Grundversicherung.

Der CDU-Spitzenkandidat glaubt, dass die Einführung eines Grundversicherungssystems dazu beitragen würde, dass mehr Menschen, die derzeit Arbeitslosengeld beziehen, wieder in den Arbeitsmarkt zurückkehren und so das aktuelle Ungleichgewicht im Arbeitsmarkt angegangen werden kann.

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