Canibel: Restaurants beginnen mit der Einführung einer niedrigen Umsatzsteuer
Tourismusministerin Michaela Kanib (CSU) hat in der Endphase der Berliner Haushaltsverhandlungen einen neuen Anlauf für eine Umsatzsteuersenkung von 7 % für die Gastronomie unternommen. In einem Brief an Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) und Wirtschaftsminister Robert Habeck kritisierte der Politiker der Colorado State University die steuerliche Ungleichbehandlung von Restaurants und Hotels im Vergleich zu Fast-Food-Ketten und Supermärkten.
Die Bundesregierung hat während der Coronavirus-Krise den Mehrwertsteuersatz für Speisen und Getränke in Restaurants und Cafés von 19 % auf 7 % gesenkt. Diese Situation sollte sich nun umkehren. Am Donnerstag tagt der Haushaltsausschuss des Bundestags, um letzte Nachbesserungen am Haushaltsentwurf 2024 vorzunehmen. „Der Besuch eines Hotels darf kein Luxus werden“, sagte der Minister am Mittwoch mit Blick auf den absehbaren Preisanstieg.
Gehen Sie die anderen. Lebensmittelhändler haben ihr Angebot an „verzehrfertigen Lebensmitteln“ deutlich erweitert und die Steuersätze gesenkt. „Unternehmen, die mit qualitativ hochwertigem Service und Produkten aus der Region punkten, werden auch gegenüber Fast-Food-Ketten benachteiligt, die trotz der anfallenden Abfälle Essen zum Mitnehmen zu niedrigeren Umsatzsteuersätzen anbieten können“, heißt es in dem Schreiben. In vielen anderen EU-Ländern gibt es keinen steuerlichen Unterschied zwischen dem Essen im Supermarkt, dem Gehen oder Stehen oder dem Essen in einem Restaurant und dem Essen im Festzelt.“
Quelle: www.dpa.com